12 bemerkenswerte Fakten über den heiligen Pier Giorgio Frassati

Redaktion, 08 September, 2025 / 2:30 PM

Papst Leo XIV. hat gestern Pier Giorgio Frassati heiliggesprochen. Der am 6. April 1901 in eine prominente italienische Familie geborene junge Mann war schon zu Lebzeiten und nach seinem frühen Tod 1925 ein Vorbild für Katholiken. Sein Zeugnis, das „zu den Höhen“ führt, inspiriert bis heute viele junge Menschen weltweit.

Fast 100 Jahre nach seinem Tod ist Frassati ein wichtiger Patron für Jugendliche und junge Erwachsene. St. Johannes Paul II. ernannte ihn zum Patron der Weltjugendtage und nannte ihn den „Mann der Seligpreisungen“, weil er diese in seinem Alltag verkörperte.

Hier sind 12 bemerkenswerte Fakten über sein kurzes, aber intensives Leben:

1. Schon als Kind zeigte er Nächstenliebe

Obwohl seine Eltern Agnostiker waren, wollte Frassati anderen helfen. Als eine bettelnde Mutter mit ihrem barfüßigen Sohn vor der Tür stand, zog er seine eigenen Schuhe aus und gab sie dem Kind.

2. Frühe eucharistische Frömmigkeit

Schon in jungen Jahren trat er der Marianischen Kongregation und dem Apostolat des Gebets bei. Er erhielt die seltene Erlaubnis, täglich die Kommunion zu empfangen.

3. Er war für seine Streiche bekannt

Seine Freunde nannten ihn „Il Terrore“ („Der Schrecken“) wegen seiner Vorliebe für Scherze und Streiche.

4. Einsatz in der Vinzenz-Konferenz

Mit 17 Jahren trat er einer Vinzenz-Konferenz bei – einer lokalen Gruppe innerhalb der internationalen Vinzenzgemeinschaft, die im Geist des heiligen Vinzenz von Paul Armen, Obdachlosen, Kranken und heimkehrenden Soldaten des Ersten Weltkriegs beistand.

5. Widerstand gegen den Faschismus

1919 schloss sich Frassati der Katholischen Studentenvereinigung und der Volkspartei an, die auf der katholischen Soziallehre beruhte. Er stellte sich offen gegen Benito Mussolini und wurde in Rom verhaftet, nachdem er an einem Protest der Katholischen Arbeitervereinigung teilgenommen hatte.

6. Leidenschaft fürs Bergsteigen

Als begeisterter Bergsteiger sah er Parallelen zwischen dem Glaubensleben und seinem Hobby. Er organisierte regelmäßig Bergtouren, bei denen gebetet und über den Glauben gesprochen wurde.

7. Mitglied einer dominikanischen Laiengemeinschaft

(Die Geschichte geht unten weiter)

Frassati war Mitglied einer dominikanischen Laiengemeinschaft (auch Laiendominikaner genannt) – einer Form des „Dritten Ordens“ – und lebte die Spiritualität der Dominikaner als Laie.

8. Sein Leitspruch: „Verso l’Alto“

„Zu den Höhen“ wurde zu seinem Wahlspruch und ist bis heute ein beliebtes katholisches Motto.

9. Früher Tod durch Kinderlähmung

Im Alter von 24 Jahren erkrankte er an Polio, vermutlich in den Armenvierteln Turins. In seinen letzten Tagen nannte er seiner Familie noch Menschen, die Hilfe brauchten. Er starb am 4. Juli 1925.

10. Seligsprechung durch Johannes Paul II.

1990 sprach Johannes Paul II. Frassati selig. Er nannte ihn einen „Mann der Seligpreisungen“ und „freudigen Apostel Christi“. Der Papst sagte, er selbst habe als Jugendlicher „den wohltätigen Einfluss seines Beispiels“ gespürt: „Er verließ die Welt jung, aber er prägte unser ganzes Jahrhundert.“

11. Würdigung durch seine Schwester

In einer Biografie schrieb seine Schwester Luciana, er habe „das Beste der christlichen Jugend verkörpert: rein, fröhlich, begeistert von allem Guten und Schönen“.

12. Patron vieler Gruppen

Frassati ist Patron von Studenten, jungen Katholiken, Bergsteigern, Jugendgruppen, der Katholischen Aktion, der Dominikaner-Laien und des Weltjugendtags. Zahlreiche Initiativen tragen seinen Namen.

Übersetzt und bearbeitet aus dem Original von Catholic News Agency (CNA), der englischsprachigen Partneragentur von CNA Deutsch.