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Bänke umgeworfen, Gitter beschädigt: Vandalismus in Jesuitenkirche Straubing

Jesuitenkirche in Straubing

In der Jesuitenkirche im bayerischen Straubing ist es am Freitag zu einem Fall von Vandalismus gekommen. Wie die Passauer Neue Presse am Samstag berichtete, wurden von unbekannten Tätern mehrere Holzbänke umgeworfen und Gitter beschädigt.

Noch fehle jede Spur von den Tätern, hieß es. Der Vorfall habe sich am Freitagabend zwischen 18 und 20 Uhr ereignet. Der Sachschaden belaufe sich sich wohl „auf einen mittleren dreistelligen Eurobetrag“, so die Zeitung.

Bereits 2020 ereignete sich in der Jesuitenkirche ein Fall von Vandalismus, als eine Marienfigur geköpft und dem Kopf dann – mitten in der Corona-Zeit – eine Maske übergezogen wurde.

Das Jesuitenkolleg in Straubing bestand von 1650 bis zur Aufhebung der Gesellschaft Jesu im Jahr 1773. Die Jesuitenkirche behielt ihren Namen, auch wenn die Jesuiten sie nicht betreuen. Stattdessen ist sie Teil der regulären Diözesanstrukturen im Bistum Regensburg.

Aus dem benachbarten Bistum Passau war erst kürzlich zu vernehmen, dass die Fälle von Vandalismus und anderweitigen Übergriffen auf Kirchen im September extrem zugenommen haben.

Der Finanz­di­rek­tor im Bis­tum Pas­sau, Josef Sonn­leit­ner, erklärte Anfang Oktober: „Wir haben ja sonst in einem gan­zen Jahr unge­fähr fünf­zehn bis zwan­zig Ein­bruchs­fäl­le zu ver­zeich­nen, und jetzt haben wir aktu­ell nur im Monat Sep­tem­ber bereits fünf­zehn Fäl­le, die uns gemel­det wur­den. Das ist schon sehr besorg­nis­er­re­gend.“

Vor diesem Hintergrund betonte er die Notwendigkeit, „ein­fach wach­sam zu sein“. Es sei „sicher auch wich­tig, dass man alle Opfer­stö­cke zeit­nah leert und dass man nicht gesi­cher­te Ausstattungsgegenstände in der Kir­che ver­sucht weg­zu­sper­ren oder zu ent­fer­nen, soweit sie für den Got­tes­dienst nicht gebraucht wer­den“.

Sonnleitner sagte, die Täter zu fassen, sei „meist schwie­rig, zumal unse­re Kir­chen ja offen sind und auch offen blei­ben sol­len und auch, weil in den Fäl­len meist nur weni­ge Spu­ren vor­han­den sind. Vie­le Taten gesche­hen nachts und es gibt kei­ne Zeu­gen.“

„Zu den Beweg­grün­den – da kann man viel­leicht eine Ein­schät­zung abge­ben, dass es auf der einen Seite oft Jugend­li­che sind, die aus Über­mut und Lan­ge­wei­le irgend­et­was in einer Kir­che anstel­len“, spekulierte er. „Bei den Vor­komm­nis­sen, die wir jetzt hier ver­zeich­nen, liegt die Ver­mu­tung schon nahe, dass hier etwas sehr orga­ni­siert abläuft.“

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