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„Red Wednesday“: Europaparlament wird erstmals für verfolgte Christen rot beleuchtet

„Red Wednesday“ am Regensburger Dom (Archivbild)

Am 19. November ist „Red Wednesday“. Den „Roten Mittwoch“ hat das weltweite katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ (ACN) 2015 ins Leben gerufen, um auf die Situation verfolgter Christen aufmerksam zu machen. Rund um diesen Termin erstrahlen auf der ganzen Welt in diesem Jahr mehr als 600 Kirchen und öffentliche Gebäude in rotem Licht. Zu Veranstaltungen und Gebeten, die sowohl online als auch via Internet, Fernsehen und Radio stattfinden, werden rund eine halbe Million Teilnehmer erwartet.

In Deutschland haben sich über 200 Pfarreien registriert. Am „Red Wednesday“ selbst lädt „Kirche in Not“ zu einer Heiligen Messe im rot erleuchteten Regensburger Dom ein. Insgesamt organisiert „Kirche in Not“ in Deutschland rund um den „Roten Mittwoch“ sieben Großveranstaltungen, neben Regensburg unter anderem in Berlin, Paderborn und Düsseldorf. Einige dieser Termine werden über die christlichen Sender EWTN, Radio Horeb und K-TV übertragen. Am Sitz von Radio Horeb in Balderschwang sowie in Berlin und in Düsseldorf wird Bischof Wilfred Chikpa Anagbe aus Makurdi in Nigeria über die Christenverfolgung in seiner Heimat berichten.

Aktionen rund um den Globus

In zahlreichen anderen Ländern begehen Christen den „Red Wednesday“, auch unter politischer Beteiligung: So hat das Europaparlament in diesem Jahr erstmals beschlossen, seinen Sitz in Brüssel rot zu beleuchten.

In Österreichs Hauptstadt Wien ist ein Friedensmarsch geplant, an dem der designierte Erzbischof Josef Grünwidl teilnehmen wird. Ebenfalls ist dort geplant, das Bundeskanzleramt rot anzustrahlen.

Auch andere europäische Staaten wie Ungarn, Kroatien und Tschechien begehen den „Red Wednesday“ und beleuchten öffentliche Gebäude wie Botschaften oder das Außenministerium.

Verfolgung nimmt zu

Rote Kirchen werden unter anderem in folgenden Metropolen zu sehen sein: London, Rom, Zürich, Paris, Lissabon, Dublin, Toronto, Mexiko-Stadt und Bogotá. Weltweit werden nach Informationen von „Kirche in Not“ etwa 635 Gotteshäuser in rotes Licht getaucht.

Nach Schätzungen des jüngst von „Kirche in Not“ veröffentlichten Berichts „Religionsfreiheit weltweit“ leben etwa zwei Drittel der Weltbevölkerung in Ländern, in denen die Religionsfreiheit eingeschränkt ist. Unter ihnen befinden sich über 400 Millionen Christen. Wie viele von ihnen persönlich von Verfolgung betroffen sind, ist nicht seriös zu ermitteln, allerdings nehmen Berichte über Diskriminierung, Misshandlungen und Morde weiterhin zu.

„Kirche in Not“, 1947 gegründet, unterstützt verfolgte und bedrängte Christen in über 130 Ländern mit jährlich etwa 5.000 Projekten. Das Hilfswerk erhält keine öffentlichen Gelder oder Kirchensteuermittel, sondern finanziert sich allein durch Spenden.

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