Redaktion, 03 Dezember, 2025 / 9:40 AM
Eine angebliche Messerattacke auf die Ordensschwester Marija Tatjana Zrno in Zagreb hat sich als erfunden herausgestellt. Ermittlungen der Polizei ergaben, dass sich die 35-Jährige die Verletzung selbst beigebracht hatte – trotz zuvor weit verbreiteter Medienberichte über einen mutmaßlichen Täter. Auch CNA Deutsch berichtete aufgrund erster, später widerlegter Informationen zunächst falsch.
Laut ihren Angaben wurde die Nonne am vergangenen Freitag gegen 14:45 Uhr von einem unbekannten Mann angegriffen und dabei mit einem Messer verletzt. Dabei sei die Verletzung im Bauchbereich entstanden, nachdem der Täter auf sie zugegangen sei. Anschließend begab sie sich ins Krankenhaus, wo sie mit leichten Verletzungen behandelt wurde.
Die ersten Meldungen über den angeblichen Überfall verbreiteten sich rasch in Medien und sozialen Netzwerken. Ein slowenischer Fernsehsender berichtete zunächst von einem möglichen Angriff durch einen Migranten, der „Allahu akbar“ gerufen haben könnte. Zudem wurde behauptet, der mutmaßliche Täter sei wegen Gewalt und Diebstahl vorbestraft. Diese ungeprüften Informationen lösten intensive öffentliche Debatten aus.
Die kroatische Polizei bestätigte die Berichte des slowenischen Fernsehens jedoch nicht. Bereits früh ergaben sich Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Darstellung. Nach gründlichen Ermittlungen und Zeugenbefragungen kam die Polizei zu dem Schluss, dass die Frau die Verletzung selbst verursacht hatte. Das Messer hatte sie zuvor in einem Geschäft in Zagreb erworben.
In einer offiziellen Mitteilung erklärte die Polizei: „Angesichts der Tatsache, dass in bestimmten Medien unbestätigte und unrichtige Behauptungen über einen Angriff auf eine Nonne durch einen unbekannten Mann veröffentlicht wurden, möchten wir betonen, dass die strafrechtlichen Ermittlungen gezeigt haben, dass diese Behauptungen nicht der Wahrheit entsprechen. Da in diesem Fall keine Straftat gegen die 35-jährige Frau festgestellt werden konnte, weisen wir diese Medienberichte hiermit entschieden zurück.“
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