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Über 10 Millionen Mitbeter beim Radio-Rosenkranz

Am 7. Oktober übertrug Radio Maria das Rosenkranz-Gebet zum Missionsmonat aus Santa Maria Maggiore in Rom.
Auch das deutsche Team von Radio Horeb war vor Ort.
Matthias Chrobok arbeitet bei Radio Horeb als Online-Redakteur und schilderte CNA Deutsch seine Eindrücke von der Rosenkranz-Übertragung.
Der Präfekt der vatikanischen Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Erzbischof Fernando Filoni.

"Wenn ich ehrlich bin, bin ich in den letzten Jahren zu einem Rosenkranz-Beter geworden", sagt Matthias Chrobok und lächelt. Der 28-Jährige arbeitet seit Kurzem beim Radiosender "Radio Horeb" in Balderschwang und war dabei, als am 7. Oktober der Rosenkranz aus der Basilika Santa Maria Maggiore weltweit übertragen wurde. Geleitet wurde das Gebet vom Präfekten der vatikanischen Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Erzbischof Fernando Filoni.

Anlass ist der Monat der Weltmission, den Papst Franziskus ausgerufen hatte. Filoni bat die Gläubigen für die Teilnehmer der Amazonas-Synode zu beten und betonte: "Vergessen wir nicht die verfolgten Christen, die ihre Freiheit verloren haben." Radio Maria kümmerte sich um die weltweite Übertragung, auch ein zwölfköpfiges Team von Radio Horeb aus Deutschland war vor Ort. Einer von ihnen: Online-Redakteur Matthias Chrobok. Er ist unter anderem für die Präsenz des Senders in den sozialen Netzwerken zuständig und war beeindruckt von der guten Resonanz.

"Dieser Rosenkranz war für Radio Horeb das wichtigste Ereignis in diesem Jahr", so Chrobok, "im Missionsmonat Oktober haben wir damit auf mehr Eifer in der Mission und in der Neuevangelisierung aufmerksam machen wollen. Das ist dem Papst auch ein besonderes Anliegen."

Nach Angaben von Walter Vulcano, Geschäftsführer der Radio-Maria-Mediengruppe, zu der auch Radio Horeb gehört, beteiligten sich bei der Übertragung Vertreter aus Afrika, Lateinamerika und Europa. "Wie ein Faden, der die Welt umspannt", soll der weltweite Rosenkranz die Menschen verbinden.

Obwohl Chrobok eigentlich zum Arbeiten in Rom war, wurde auch er von diesem besonderen Ereignis persönlich berührt:

"Beim Stream selbst hatte man ja nur den Blick ins Hauptschiff, aber als ich meine Runde gedreht habe, habe ich die vielen Menschen vor den Beichtstühlen sitzen und beten sehen. Obwohl ich selbst nicht den Kopf fürs Gebet frei hatte, spürte ich doch die Wirkung, die von diesem Gebet ausging."

Der Rosenkranz wurde simultan in fünf Sprachen übersetzt. Insgesamt wurde er für rund 80 Stationen von Radio Maria in über 80 Ländern für circa 10 Millionen Hörer live gestreamt. Für Chrobok, der seit Beginn des Oktobers bei Radio Horeb arbeitet, war diese Erfahrung in Rom auch ein beeindruckendes Team-Erlebnis: "Jeder bringt sich mit seinen Gaben und Kompetenzen ein, auch, wenn das für mich lediglich heißt, mit dem Smartphone und der Gimbal durch die Basilika zu laufen und Videos und Bilder zu machen und zu posten. Wichtig für mich ist, dass ich mit Herzblut und Kreativität meine Aufgaben – sei es in Rom oder Balderschwang – angehe und so zur Verbreitung des Evangeliums beitrage."

Auch sein eigenes Glaubensleben werde durch das Rosenkranzgebet bereichtert, sagt Matthias Chrobok.

"Wenn ich ehrlich bin, bin ich in den letzten Jahren zu einem Rosenkranz-Beter geworden. Ich bete ihn nicht jeden Tag, aber ich versuche es. Die Wirkung des Rosenkranzgebets habe ich besonders auf Fußwallfahrten gespürt – dieses meditative Wiederholen der Gesätze lässt dich die Kilometer vergessen, die du läufst."

Radio Maria hat weltweit über die Empfangsmöglichkeiten AM, FM und DAB ein Hörerpotential von 600 Millionen. Nach eigenen Angaben beläuft sich die Zahl der tatsächlichen Hörer auf rund 40 Millionen.

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