Vatikan, 04 Dezember, 2019 / 12:21 AM
Papst Franziskus hat am Mittwoch den Rücktritt des in Konflikt geratenen Bischofs Richard Malone von Buffalo akzeptiert. Die Diözese Buffalo wird von Albanys Bischof Edward Scharfenberger als Apostolischer Administrator verwaltet, bis ein endgültiger Nachfolger für Malone ernannt ist.
Der Vatikan hat nicht erklärt, ob Malone seinen Rücktritt freiwillig angeboten hat – oder ob er vom Papst aufgefordert wurde, diesen einzureichen.
Seit über einem Jahr ist der heute 73 Jahre alte Kirchenmann in mehrere Skandale verwickelt, darunter Vorwürfe der Vertuschung sexuellen Missbrauchs.
Im April 2019 musste er sich für seinen Umgang mit mehreren Fällen seiner Diözese entschuldigen und kündigte damals an, Vertrauen wieder herstellen zu wollen.
Malone ist nicht der erste Bischof, der wegen der Vertuschungsfrage in den USA zurückgetreten ist.
Im Jahr 2018, im Zuge der Enthüllungen um den ehemaligen Kardinal Theodore McCarrick, trat Kardinal Donald Wuerl von seinem Amt als Erzbischof von Washington zurück. Vorwürfe der Vertuschung sexueller Gewalt kosteten auch Erzbischof Joseph Nienstedt von Minneapolis und seinem Weihbischof Lee Piche im Juni 2015 das Amt, sowie im April 2015 auch Bischof Robert Finn von Kansas City-St. Joseph.
In Chile haben infolge der Missbrauchskrise alle Bischöfe des Landes dem Papst ihren Rücktritt angeboten. Mehrere sind mittlerweile nicht mehr im Amt.
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