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Spanien: Tausende protestieren gegen Entfernung öffentlichen Kreuzes vom Kirchplatz

Das Kreuz auf dem Platz der Kirche

Nicht nur in Deutschland wird immer wieder versucht, christliche Symbole aus der Öffentlichkeit zu verbannen: Vor kurzem hat die Kommunalregierung der Gemeinde Callosa de Segura in der Stadt Alicante die Entfernung eines Kreuzes, das sich auf dem Platz vor der Kirche San Martín befindet, bewilligt. Zur Begründung führte sie an, dass es sich hierbei um die Erfüllung des "Gesetzes des historischen Andenkens" handle. Die Aktion hat den Protest tausender Personen provoziert.

Der Stadtrat, in dem Vertreter der Parteien PSOE, IU und Podemos sitzen, hat die umstrittene Maßnahme gebilligt; was wiederum führte, dass sich eine "städtische Plattform zur Verteidigung des Kreuzes" bildete, die unter anderem mit einer Petition auf Change.org versucht, das religiöse Symbol zu verteidigen.

Unter anderem wird in der Petition daran erinnert, dass "die Religionsfreiheit und die Gewissensfreiheit eine der Säulen demokratischer Gesellschaften ist, die ausdrücklich in der nationalen und internationalen Gesetzgebung anerkannt wird."

Die Plattform hebt hervor, dass "die Anwesenheit des Kreuzes auf diesem öffentlichen Platz niemanden angreift, da sie ja auch niemanden zu etwas zwingt, sondern den gekreuzigten Christus gegenwärtig macht als Zeichen, das die Menschen verbindet und die Prinzipien der Gleichheit, Freiheit und Toleranz fördert, denn für Christus sind alle Menschen Brüder und somit gleich."

Angesichts der umstrittenen Anwendung des "Gesetzes des historischen Andenkens" betonen die Bürger den Wert der Gegenwart des Kreuzes auf dem Kirchplatz "als Zeichen unserer historischen, kulturellen und spirituellen täglichen Identität" – eine Präsenz, die "die die Unterstützung der Mehrheit hat und hatte und in der ganzen Stadt allgemein akzeptiert ist."

Daher drückt die Plattform auch ihre Verwunderung und Sorge aus hinsichtlich des "Aufzwingens von Initiativen von Minderheiten, die die Ausgrenzung oder Entfernung des Kreuzes, des Religiösen und seiner Zeichen aus dem öffentlichen Leben verlangen." Hier ist die Petition im Internet zu finden.

Das betreffende Gesetz wurde 2007 verabschiedet. Dabei geht es eigentlich Maßnahmen zugunsten jener, die während der Jahre des spanischen Bürgerkriegs (1936-1939) unter Verfolgung und Gewalt, sowie unter der Diktatur Francos gelitten hatten, die auf diesen Konflikt gefolgt war.

Es handelt sich um ein umstrittenes Gesetz, da es aus Sicht vieler Beobachter eine Ideologie und nicht die Versöhnung der Spanier begünstigt.

Die Regelung verpflichtet zur Entfernung öffentlicher Monumente, Symbolen oder gar von Ortsnamen, die nach dem Bürgerkrieg festgelegt wurden und mit ihm in Verbindung stehen. Obwohl Bauten der katholischen Kirche und Monumente des Glaubens diesem Gesetz nicht unterstellt sind, wurde dies in seiner konkreten Anwendung nicht respektiert, monieren Kritiker.

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