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Für Flüchtlinge aus Burma: Erzdiözese München spendet Caritas International 100.000 Euro

Rohingya-Flüchtlingscamp in Bangladesch

Die Erzdiözese München und Freising unterstützt mit 100.000 Euro aus ihrem Katastrophenfonds die Opfer eines Brands in einem Flüchtlingslager in Bangladesch, in dem vorwiegend aus Burma geflohene Rohingya leben. Die Summe wird Caritas International zur Verfügung gestellt.

Caritas international liefert in Zusammenarbeit mit der Caritas Bangladesch Baumaterialien für die Menschen, die ihre Hütten und ihren Besitz verloren haben. Bestehende Gemeinschaftsunterkünfte werden vorrübergehend als Notunterkünfte eingerichtet und zur Versorgung der Menschen soll eine Gemeinschaftsküche beitragen. 

Im Flüchtlingslager Kutupalong im südöstlichen Bangladesch an der Grenze zu Burma kam es Ende März 2021 zu einem verheerenden Brand, der mindestens elf Menschenleben forderte und tausende Unterkünfte zerstörte. Hunderte Personen werden noch vermisst. Neben den Behausungen wurden 1.500 weitere Einrichtungen beschädigt oder zerstört, darunter zwei Kliniken, Erste Hilfe-Posten, Verteilungspunkte, Warenlager für Flüssiggas zum Kochen, Schutzhäuser für Frauen und Kinder, Lernzentren sowie sanitäre Anlagen.

Die Situation in den Flüchtlingslagern ist prekär. Es gibt nicht genügend Unterkünfte, Nahrungsmittel, sanitäre Einrichtungen und medizinische Betreuung. Seit Beginn der Krise unterstützt Caritas international dort vor allem Familien mit dem Bau von Unterkünften, sanitären Einrichtungen und Infrastrukturmaßnahmen, der Bereitstellung von Hilfsgütern, Spiel- und Lernangeboten für Kinder und psychosozialer Betreuung. Die Erzdiözese München und Freising hat bereits 2017 mit zwei Spenden in Höhe von insgesamt 150.000 Euro geholfen.

Als Rohingya identifiziert sich die überwiegend muslimische ethnische Bevölkerung aus dem Staat Rakhine (Rakhaing / Arakan) in Burma. Die burmesische Regierung erkennt diese Selbst-Bezeichnung jedoch nicht an, sondern klassifiziert die Volksgruppe als illegale Einwanderer aus Bangladesch. Gleichzeitig kämpfen seit Jahren islamistische Separatisten und Dschihadisten – etwa die Terror-Organisation "Arakan Rohingya Salvation Army" (ARSA) – für einen eigenen muslimischen Staat der Rohingya auf Grundlage der Scharia. Dabei wurden auch nicht-muslimische Bürger der eigenen Volksgruppe durch Islamisten, etwa Hindus, nach Einschätzung von "Amnesty International" gefoltert und zu einer "Bekehrung" zum Islam gezwungen. Im Zuge einer blutigen Eskalation von Gewalt der ARSA-Dschihadisten gegen burmesische Polizeibeamte ging die burmesische Regierung seit spätestens 2016 mit zunehmender Gewalt und stellenweise gezielten Gräueltaten gegen die Volksgruppe vor. Dabei sollen ganze Dörfer niedergebrannt und die Zivilbevölkerung vertrieben worden sein. 

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