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Kirchen-Brandstiftung in Leipzig: Handelt es sich um Serientäter?

Blaulicht eines Einsatzwagens der Polizei.

Unbekannte verüben seit Wochen Brandanschläge gegen Kirchen in Leipzig. Nachdem bereits vier Kirchen angegriffen wurden, ermittelt nach Medienberichten inzwischen der Staatsschutz: Handelt es sich um einen – oder mehrere – Serientäter?

Erst vergangene Woche machte ein Fall Schlagzeilen, als in der katholischen Kirche St. Martin im Leipziger Stadtteil Grünau Unbekannte eine Tür in Brand gesetzt haben. Durch den zügigen Einsatz der Feuerwehr konnte das Feuer gelöscht werden, es entstand jedoch ein Sachschaden von etwa 15.000 Euro.

Dies war seit Mitte Mai bereits der vierte Fall von Brandstiftung an einer Kirche dieser Gegend, weshalb auch über mögliche Serientäter spekuliert wird. 

Am 14. Mai nahm die Serie ihren Anfang. In einer evangelischen Kirche in Grünau ist bei einem Brand die Holzverkleidung und die Eingangstür beschädigt worden, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Der Anschlag ging verhältnismäßig glimpflich aus, Polizeibeamte hatten das Feuer schon vor Eintreffen der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht, ein Übergreifen der Flammen konnte verhindert werden. Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt, der Sachschaden wird auf 2.000 Euro geschätzt.

Eine weitere Kirche im benachbarten Stadtteil Leipzig wurde im selben Zeitraum ebenfalls in Brand gesetzt werden. Wie die Polizei berichtet, sei das Feuer das Feuer jedoch selbstständig erloschen, bevor es größere Schäden habe anrichten können. Der Schaden beläuft sich auf etwa 1.000 Euro.

Nach dem gleichen Muster gingen Unbekannte Anfang Juni vor, als sie in der Nacht vom 1. auf den 2. Juni wieder Feuer an der Kellertür einer weiteren Kirche in der Grünau-Siedlung legten. Der zuständige Pfarrer entdeckte am Morgen Rußschäden an der betreffenden Tür und alarmierte die Polizei. Auch in diesem Fall ist das Feuer offenbar von alleine erloschen, der Sachschaden wurde auf 1.000 Euro beziffert.

Wie die "Bild"-Zeitung berichte, stuft die Polizei die Brände mittlerweile als möglichen Extremismus-Fall ein, der Staatsschutz hat die Ermittlungen bereits aufgenommen.

Bereits im Januar war auf die evangelische St-Lukas-Kirche im Leipziger Stadtteil Volkmarsdorf ein mutmaßlich linksextremistischer Anschlag verübt worden. In der Nacht zum 6. Januar haben Unbekannte, die sich in einem später aufgetauchten Bekennerschreiben selbst der linksextremistischen Szene zuordneten, das frisch renovierte Gebäude mit Farbe und Wurfgeschossen attackiert und einen Schaden von etwa 10.000 Euro angerichtet.

Wie CNA Deutsch berichtete, sind auch wiederholt Kirchengebäude in Berlin zur Zielscheibe von Linksextremisten geworden, in diesen beiden Fällen begründeten die Angreifer ihre Taten als Zeichen des "Protests" gegen das Engagement der Kirche für das uneingeschränkte Lebensrecht der Ungeborenen. In Bekennerschreiben ist häufig die Forderung nach einem "Recht auf Abtreibung" wiederholt worden.

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