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Papst Franziskus veröffentlicht Brief an Eheleute

"Die Familie ist die Urzelle des gesellschaftlichen Lebens. Sie ist die natürliche Gemeinschaft, in der Mann und Frau zur Hingabe der Liebe und zur Weitergabe des Lebens berufen sind. Die Autorität, die Beständigkeit und das Gemeinschaftsieben innerhalb der Familie bilden die Grundlage von Freiheit, Sicherheit und Brüderlichkeit innerhalb der Gesellschaft". (Katechismus der Katholischen Kirche, 2207)

Am Fest der Heiligen Familie hat Papst Franziskus das Sakrament und Konzept der Ehe beschrieben. Dabei ermutigt er die Eheleute, sich auf die Kraft Christi und seine Gnaden zu verlassen, um gemeinsam die Stürme des Lebens zu bewältigen.

In einem "Brief an die Eheleute" zum 26. Dezember, dem Fest der Heiligen Familie, schrieb Papst Franziskus. "Die Berufung zur Ehe beinhaltet die Aufgabe, ein wankendes – aber aufgrund seiner sakramentalen Wirklichkeit dennoch sicheres – Schiff auf einer manchmal rauen See zu steuern".

Franziskus fuhr fort: "Vergessen wir nicht, dass durch das Sakrament der Ehe Jesus in diesem Boot anwesend ist. Er sorgt für Euch, er ist immer bei Euch, auch wenn das Boot in stürmischer See auf- und niedergeht". 

In seinem Schreiben ging Franziskus auf die Herausforderungen für Familien während der COVID-19-Pandemie ein. Er habe immer für die Familien gebetet, aber noch mehr während der Pandemie.  

"Der Moment, den wir gerade erleben, veranlasst mich, auf einen jeden Menschen, jedes Ehepaar und jede Familie in Demut, mit Zuneigung und mit offenen Armen zuzugehen – in den Situationen, in denen Ihr Euch befindet", so das Schreiben wörtlich.. 

Der Papst erinnerte an die Bedeutung der Vergebung als "Frucht einer inneren Entschlossenheit, die im Gebet, in unserer Beziehung zu Gott, zur Reife kommt".

"Vergesst nicht, dass die Vergebung alle Wunden heilt. Gegenseitiges Verzeihen ist das Ergebnis einer inneren Entscheidung, die im Gebet, in der Beziehung zu Gott, reift, als ein Geschenk der Gnade, mit der Christus die Eheleute erfüllt, wenn sie ihn handeln lassen, wenn sie sich an ihn wenden", so der Pontifex über das Sakrament der Ehe weiter.

Was das Glück in der Ehe betrifft, schreibt der Papst: Christus wohne in der Ehe und warte darauf, dass Ehemann und Ehefrau ihm ihr Herz öffneten — "damit er Euch mit der Kraft seiner Liebe beistehen kann, wie den Jüngern im Boot. Unsere menschliche Liebe ist schwach, sie braucht die Kraft der treuen Liebe Jesu. Mit ihm könnt Ihr ein »Haus auf Fels« (Mt 7,24) errichten", ließ Franziskus weiter mitteilen.

"Liebe Eheleute, seid Euch dessen bewusst, dass Eure Kinder – vor allem die kleinen – Euch aufmerksam beobachten und von Euch das Zeugnis einer starken und vertrauenswürdigen Liebe erwarten. »Wie wichtig ist es doch für die jungen Menschen, mit eigenen Augen die Liebe Christi zu sehen, die in der Liebe von Ehepaaren lebendig und gegenwärtig ist, die mit ihrem konkreten Leben bezeugen, dass Liebe für immer möglich ist!«"

Kinder sind ein Geschenk, immer, sie verändern jede Familie, so der Papst. "Sie sehnen sich nach Liebe, Anerkennung, Wertschätzung und Vertrauen. Eure Vaterschaft und Mutterschaft verlangen von Euch, produktiv zu sein, damit Ihr Euren Kindern die Freude schenken könnt, zu entdecken, dass sie Kinder Gottes sind, Kinder eines Vaters, der sie vom ersten Augenblick an zärtlich geliebt hat und sie jeden Tag bei der Hand nimmt. Diese Entdeckung kann Euren Kindern den Glauben und die Fähigkeit geben, auf Gott zu vertrauen".

Die Wissenschaft scheint diesen Worten zuzustimmen: Eine Studie über den Zusammenhang zwischen Religion und ehelichem Glück hat ergeben, dass Frauen, die in einer hochreligiösen, traditionellen Ehe leben, am ehesten glücklich verheiratet und auch in ihrer Beziehung sexuell erfüllter sind.

Die wissenschaftliche Untersuchung sprengt, wie CNA berichtet, noch weitere Vorurteile: Es sind gerade Ehepaare, bei denen Mann und Frau stark religiös sind, in denen wichtige Entscheidungen gemeinsam gefällt werden. 

Als "hoch" oder "stark" religiös bewerten die Forscher Ehepaare, die etwa gemeinsam täglich beten und mindestens wöchentlich an religiösen Feiern teilnehmen - etwa dem Besuch der heiligen Messe.

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