14. März 2022
Dass die Muttergottes Portugiesisch spricht, ist seit Fatima wohlbekannt. Sie spricht aber auch Russisch! Und Ukrainisch natürlich. Wer will da in diesen Tagen nicht daran zurückdenken, dass sich die „Gospa“, wie sie in Bosnien-Herzegowina genannt wird, am 26. Juni 1981 auf einem Hügel hinter dem Dorf Medjugorje mit den Worten МИР, МИР, МИР! (sprich: MYR MYR MYR!) an die damals 16jährige Marija Pavlovic wandte. Das war kein Russisch oder Ukrainisch, sondern Serbo-Kroatisch. Der Sinn der Worte ist in diesen drei Sprachen derselbe. Er heißt: FRIEDEN, FRIEDEN, FRIEDEN!
Und Frieden ist bis heute der Kern aller Botschaften der Gottesmutter aus Medjugorje geblieben. Schon damals allerdings sollte dieser Appell im alten „Jugoslawien“, mit Panzern unterdrückt werden, ein Jahr nach dem Tod Titos, dem Gründer dieses leider diktatorischen „rotenHabsburgerreiches“. Der Berg wurde abgesperrt, die Kirche vernagelt. Kafka hätte das Drehbuch zu diesen Maßnahmen schreiben können. Es war absurd, in der atheistischen Eiszeit des Ostblocks. Exakt zehn Jahre nach diesem Friedensappell aber, am 26. Juni 1991, wurde der Kalte Krieg hier erstmals wieder „heiß“ mit all seinen Verheerungen und Opfern, mit denen der kommunistische Balkanstaat von 1991 bis 2001 unter furchtbaren Wehen in seine Einzelteile zerfiel.
Was damals und danach auf dem „Erscheinungsberg“ geschah, muss kein Mensch glauben. Jeder kann davon halten, was er will.
Wer jedoch die einschlägigen Artikel bei Wikipedia über Medjugorje studiert, kann nur staunen über den akribischen Eifer, mit dem da dargelegt und nachgewiesen werden soll, dass es sich bei all um nichts anders als Hirngespinste handeln kann, um das Volk nach der Tyrranei seiner gescheiterten Ideologien wieder neu zu verdummen
Jenseits aller Sphären des Glaubens und Unglaubens ist allerdings unstrittig, was seit diesen Junitagen 1981 mit Medjugorje geschah. Seitdem hat sich der kleine Ort in den letzten vierzig Jahren in einen Magnet verwandelt, der Abermillionen von Pilgern angezogen hat, die von hier aus die Praxis des täglichen Rosenkranzgebetes um die ganze Welt getragen und verbreitet haben. Die Anzahl dieser Pilger überragt die Anzahl aller Soldaten Putins und der Ukraine heute längst um ein Vielfaches.
Das ist der Anlass, weshalb das VATICAN-Magazin in Rom heute einen Appell an das unübersehbare Heer dieser Medjugorje-Pilger richtet, um sie zu einem wahren Rosenkranzkreuzzug an die „Königin des Friedens“ für den Frieden in der Ukraine und in Russland aufzurufen.
Viele dieser Pilger haben erfahren und wissen, mit welcher leisen Kraft das regelmäßige Gebet des Rosenkranzes das eigene Leben verwandeln konnte. Jetzt aber geht es nicht länger darum, unsere Tage in schöne Rosengärten zu verwandeln.
Jetzt ist der Ernstfall, wo wir Christus zusammen mit seiner Mutter auf russisch und ukrainisch für das arme Europa mit der Bitte anflehen:
МИР МИР МИР!
FRIEDEN, FRIEDEN, FRIEDEN!
UM HIMMELS WILLEN FRIEDEN!
Hinweis: Dieser Gastbeitrag – sein Inhalt sowie die darin geäußerten Ansichten – sind kein Beitrag der Redaktion von CNA Deutsch. Meinungsbeiträge wie dieser spiegeln zudem nur die Ansichten der jeweiligen Autoren wider. Die Redaktion von CNA Deutsch macht sich diese nicht zu eigen.
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