Rom/Dresden - Samstag, 27. August 2016, 10:49 Uhr.
Bischof Heinrich Timmerevers ist am heutigen Samstag in sein Amt als Oberhirte des Bistums Dresden-Meißen eingeführt worden.
Zahlreiche Gläubige und Gäste, darunter 32 Bischöfe, kamen Medienberichten zufolge zur heiligen Messe im Dresdener Dom – der berühmten "Hofkirche" – um an der Eucharistiefeier teilzunehmen und den 50. Bischof des Bistums zu begrüßen.
#Timmerevers Das Bistum Dresden-Meißen hat einen neuen Bischof pic.twitter.com/3TlKGAUIGg
— Alexander Deuchert (@Zahlenguru) August 27, 2016
Papst Franziskus ernannte Bischof Timmerevers am 29. April 2016. Der 64-jährige, der 1980 in Münster zum Priester geweiht wurde, ist – wie so oft bei Priestern – Sohn einer kinderreichen Familie. Er stammt aus dem Landkreis Cloppenburg. Der heilige Papst Johannes Paul II. ernannte ihn 2001 zum Weihbischof in Münster. Seit 2011 ist er Kaplan des Ordens der Malteser in Deutschland.
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Bischof Timmerevers gehört dem "Werk Mariens" an, das besser bekannt ist unter der Bezeichnung "Fokolar-Bewegung".
Gut 140.000 Katholiken leben unter 4 Millionen Menschen im Bistum Dresden-Meißen – eine Minderheit von 3,5 Prozent.
Neben der Diaspora katholischer Sachsen ist die reiche Tradition der 40.000 Sorben ein wichtiger Teil des Lebens der Kirche im Bistum. Die slawischsprachige Gruppe prägt im Bistum vor allem das das sogenannte "katholische Dreieck" in der Oberlausitz, zwischen Bautzen, Kamenz und Hoyerswerda.
Schutzpatron der Diözese ist der heilige Benno von Meißen, der auch im Fisch und Schlüssel im neuen Wappen des Bischofs zu finden ist. Das Motto des neuen Bischofs von Dresden-Meißen ist "Suchet wo Christus ist".
Die anderen Elemente verweisen unter anderem auf die Heimat von Bischof Timmerevers: Nikolausdorf im Landkreis Cloppenburg wird durch drei goldene Kugeln repräsentiert, nach der Legende um den heiligen Nikolaus; das Oldenburger Land wird durch die Flagge des gleichnamigen Großherzogtums, dem roten Kreuz auf blauem Grund, dargestellt.
Das Gotteslamm mit der Osterfahne stammt aus dem Wappen seines neuen Bistums – und erinnert natürlich an den Kern des Glaubens: Tod und Auferstehung des Heilands, Jesus Christus.