Von David Ramos
Redaktion - Montag, 8. Juli 2024, 9:00 Uhr.
Der Vatikan hat die Feier der Messe im überlieferten Ritus – auch als traditionelle lateinische Messe oder außerordentliche Form bekannt – während der kommenden Jugendwallfahrt zum Heiligtum von Covadonga im spanischen Asturien verboten. Dies gaben die Organisatoren der vierten Ausgabe der Wallfahrt über ihre sozialen Netzwerke bekannt.
„Das Erzbistum Oviedo hat uns mitgeteilt, man habe Anweisungen vom Dikasterium für den Gottesdienst erhalten, wonach die traditionelle Heilige Messe in Covadonga nicht gefeiert werden darf“, hieß es.
Die Wallfahrt findet vom 27. bis zum 29. Juli statt und wird, wie die Organisatoren auf ihrer Webseite erklären, veranstaltet von „einer Gruppe gläubiger Laien, die der Feier der Heiligen Messe in der außerordentlichen Form des römischen Ritus verpflichtet sind“.
„Das Ziel der Wallfahrt ist die Heiligung der Seelen durch die von unserem Herrn erbetenen Gnaden, durch die Fürsprache der seligen Jungfrau Maria, indem sie drei Tage lang Gebete, Opfer und Abtötungen darbringen. In diesen Tagen der Wallfahrt beten wir besonders für unser Heimatland und den Heiligen Vater“, so die Organisatoren.
Die etwa 95 Kilometer lange Wallfahrt ist nach Angaben der Organisatoren „unabhängig von einem Institut, einer Gemeinschaft oder einer religiösen Organisation“.
Erhalten Sie Top-Nachrichten von CNA Deutsch direkt via WhatsApp und Telegram.
Schluss mit der Suche nach katholischen Nachrichten – Hier kommen sie zu Ihnen.
📽️TRÁILER del vídeo oficial de la III Peregrinación Nuestra Señora de la Cristiandad - España.https://t.co/wimNKCAQo7 pic.twitter.com/T7wDUO69QW
— Nuestra Señora de la Cristiandad - España (@nscristiandades) July 29, 2023
Die Verehrung der Jungfrau Maria im heutigen Heiligtum von Covadonga geht nach Angaben des Erzbistums Oviedo auf „viele Jahre vor der Schlacht von Covadonga“ zurück, in der im achten Jahrhundert die Christen unter der Führung von König Pelayo und die muslimischen Heere aufeinander trafen.
„Covadonga verzeichnet derzeit jährlich mehr als eine Million Besucher aus allen fünf Kontinenten“, so die spanische Erzdiözese.
„Dieser Umstand sollte kein Grund zur Traurigkeit sein, sondern uns ermutigen, in der Liebe und Verehrung, die wir für das Heilige Messopfer im Schoß der heiligen Mutter Kirche bekunden, fortzufahren“, betonten die Organisatoren. „Bei der Ankunft in Covadonga wird das Te Deum gesungen, bevor das Allerheiligste Sakrament feierlich ausgesetzt wird, um die Weihe an die heilige Jungfrau als Abschluss der Wallfahrt zu vollziehen.“
Übersetzt und redigiert aus dem Original von ACI Prensa, der spanischsprachigen Partneragentur von CNA Deutsch.
David Ramos ist leitender Redakteur bei ACI Prensa. Er hat über die Reisen von Papst Franziskus nach Ecuador, Paraguay, Mexiko, Kolumbien, Chile und Peru berichtet.
