Bamberg - Donnerstag, 18. Mai 2017, 12:49 Uhr.
Zum diesjährigen Gebetstag für die Kirche in China ruft Erzbischof Ludwig Schick von Bamberg die Katholiken in Deutschland auf, für die Einheit und Freiheit der Kirche in China zu beten.
"Die derzeit laufenden Verhandlungen zwischen Vertretern des Heiligen Stuhls und Chinas befinden sich in einer sehr wichtigen Phase", sagte Erzbischof Schick im Vorfeld des Gebetstags, der jährlich am 24. Mai begangen wird.
"Es geht um wesentliche Fragen zur Einheit der Kirche und ihrer Freiheit", so der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz.
"Die Einheit der Kirche zu wahren und zu garantieren, ist dem Papst aufgetragen. Deshalb fordert das Kirchenrecht, dass der Nachfolger des heiligen Petrus alle Bischöfe auf der ganzen Erde frei ernennen und mit allen Ortskirchen ungehindert kommunizieren kann".
Hinsichtlich der Ernennung von Bischöfen zeichne sich offenbar derzeit ein Konsens zwischen dem Heiligen Stuhl und der chinesischen Regierung ab, so der Erzbischof weiter.
Anerkennung der Bischöfe?
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Zu den weiterhin offenen Fragen gehöre der Umgang mit den mehr als 30 gültig geweihten katholischen Bischöfen in China, denen die staatliche Anerkennung fehlt. Darüber hinaus sei zu klären, wie mit den Bischöfen verfahren werde, die ohne Zustimmung des Heiligen Stuhls geweiht wurden.
Der 24. Mai ist der Tag der traditionellen Wallfahrt zum größten chinesischen Marienheiligtum, Unsere Mutter von Sheshan, in der Nähe von Shanghai. An diesem Tag begeht die katholische Kirche weltweit jedes Jahr den Gebetstag für die Kirche in China, den Papst Benedikt XVI. im Jahr 2007 eingeführt hat.
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Von Bulldozer getötet: Brutale Unterdrückung von Christen in China https://t.co/I1DH2X2GU4 @kevinjjones pic.twitter.com/GTXZddeVSL