Papst Leo entfernt Siegel an Papstwohnung im Apostolischen Palast

Papst Leo XIV. im Gebet
Vatican Media

Papst Leo XIV. hat am Sonntag das Siegel an der Papstwohnung im Apostolischen Palast entfernt. Die Wohnung wird jeweils nach dem Tod eines Papstes versiegelt. Erst der Nachfolger darf das Siegel brechen und dann die Wohnung betreten.

Der am 21. April 2025 verstorbene Papst Franziskus hatte während seines mehr als zwölf Jahre währenden Pontifikats nicht in der Papstwohnung im Apostolischen Palast gelebt. Stattdessen zog er es vor, im Domus Sanctae Marthae, einem Hotel innerhalb des Vatikans, zu verbleiben, wo die Kardinäle zum Konklave untergebracht werden.

Wie das vatikanische Presseamt mitteilte, habe Papst Leo sich nach dem Gebet des Regina caeli am Sonntagmittag in den Apostolischen Palast begeben, das Siegel entfernt und die Papstwohnung geöffnet. Normalerweise betet der Papst das Regina caeli bzw. den Angelus vom Fenster seiner Wohnung aus. Auch Papst Franziskus hatte sich sonntags stets zu diesem Zweck in die anderweitig unbenutzte Papstwohnung begeben.

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Bei der Öffnung der Wohnung im Apostolischen Palast waren zugegen der Kardinalkämmerer (Camerlengo) Kevin Joseph Farrell, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, der Substitut des Staatssekretariats, Erzbischof Edgar Peña Parra, der Sekretär für die Beziehungen mit den Staaten, Erzbischof Paul Richard Gallagher, sowie der Regent des Päpstlichen Hauses, Msgr. Leonardo Sapienza RCI.

Die eigentliche Wohnung, in der Papst Franziskus im Domus Sanctae Marthae lebte, ist offenbar weiterhin versiegelt. Der Vatikan berichtete nur über die Öffnung der Wohnung im Apostolischen Palast. Medienberichten zufolge wird Papst Leo in den Apostolischen Palast ziehen – wie seine Vorgänger, unter denen nur Papst Franziskus eine Ausnahme bildete. Allerdings wird das Herrichten der Wohnung wohl noch einige Wochen in Anspruch nehmen.