Papst Leo empfängt US-Vizepräsidenten J. D. Vance in Audienz

US-Vizepräsident J. D. Vance mit Papst Leo XIV. am 19. Mai 2025
Vatican Media

Papst Leo XIV. hat am Montagvormittag den US-Vizepräsidenten J. D. Vance in Audienz empfangen. Der Pontifex stammt selber aus Chicago in den USA. Vance konvertierte vor einigen Jahren zum katholischen Glauben und war zur Amtseinführung von Leo am Sonntag in den Vatikan gereist.

In einer offiziellen Mitteilung des vatikanischen Presseamtes hieß es: „Heute Morgen, am Montag, dem 19. Mai 2025, empfing Seine Heiligkeit Leo XIV. den Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, James David Vance, in Audienz, der anschließend mit Seiner Exzellenz Erzbischof Paul Richard Gallagher, dem Sekretär für Beziehungen zu Staaten und internationalen Organisationen, zusammentraf.“

Auch US-Außenminister Marco Rubio wurde mit Vance von Papst Leo empfangen.

„Bei den herzlichen Gesprächen im Staatssekretariat wurde die Zufriedenheit über die guten bilateralen Beziehungen bekräftigt und die Zusammenarbeit zwischen Kirche und Staat sowie einige Fragen von besonderer Bedeutung für das kirchliche Leben und die Religionsfreiheit erörtert“, so der Vatikan.

„Schließlich fand ein Meinungsaustausch über einige aktuelle internationale Fragen statt, bei dem die Achtung des humanitären Rechts und des Völkerrechts in Konfliktgebieten sowie eine Verhandlungslösung zwischen den beteiligten Parteien gefordert wurde“, teilte der Vatikan mit.

Vance war der letzte Staatsgast, den Papst Franziskus empfing. Seit der Einlieferung ins Krankenhaus wegen einer schweren Atemwegserkrankung Mitte Februar hielt der Pontifex keine Audienzen mehr ab. Nach 38 Tagen in der Gemelli-Klinik kehrte Franziskus in den Vatikan zurück. Dort empfing er noch König Charles und Königin Camilla aus dem Vereinigten Königreich sowie, am Ostersonntag, den amerikanischen Vizepräsidenten. Am Ostermontag starb Franziskus.

Auf seinem inzwischen gelöschten X-Account hatte Robert Francis Prevost OSA, wie Leo XIV. mit bürgerlichem Namen heißt, Kritik an der Regierung von US-Präsident Donald Trump geübt. Die Nachrichtenagentur AP berichtete: „Er schreibt nur selten originelle Inhalte, aber ein Blick zurück auf seine Social-Media-Zeitleiste zeigt zahlreiche Beiträge, in denen er sich gegen Maßnahmen ausspricht, welche die Aufnahme von Migranten und Flüchtlingen in den USA einschränken sollen.“

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