San Salvador - Dienstag, 15. August 2017, 7:25 Uhr.
Ein Kardinal aus El Salvador hat mitgeteilt, dass ein ihm zugeschriebenes Facebook-Konto nicht seines sei. Dort wurde berichtet, dass der Papst beabsichtige, zur möglichen Heiligsprechung von Erzbischof Oscar Romero nach El Salvador zu reisen.
"Hier spricht Monsignor Gregorio Rosa Chávez. Ich möchte klarstellen, dass ich weder auf Twitter noch Facebook ein Konto habe", sagt der Kardinal in einer von der Erzdiözese San Salvador veröffentlichten Ton-Aufnahme.
"Das ist ein Konto, das in meinem Namen geführt wird. Ich möchte, dass Sie wissen, dass dieses Konto nicht mir gehört. Was auch immer dort veröffentlicht wird, hat also nichts mit mir zu tun."
Kardinal Rosa Chávezs Statement ist eine Reaktion of Berichte, er habe auf Facebook mitgeteilt, dass Papst Franziskus hoffe, nach El Salvador für die potentielle Heiligsprechung von Oscar Romero zu kommen.
Im Original – in englischer Sprache – stand zu lesen: "Papst Franziskus hat heute Abend bestätigt, dass er beabsichtigt, nach [El Salvador] für die mögliche Heiligsprechung unseres Gesegneten zu kommen. Ich werde weitere Informationen in den kommenden Tage mitteilen. Gott segne Euch alle."
Mehrere Medien berichteten daraufhin, der Papst beabsichtige, nach El Salvador zu reisen.
Bestätigt wurde bislang jedoch von Seiten des Vatikans nichts.
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Der selige Erzbischof Oscar Romero sprach sich gegen die soziale Ungerechtigkeit zur Zeit der Militärdiktatur in El Salvador aus, gegen die Unterdrückung der Armen, und die brutale Vorgehensweise des Militärs.
Vor seiner Ermordung im Jahr 1980 waren bereits 30 Priester seiner Erzdiöese entweder umgebracht oder des Landes verwiesen worden; zahlreiche katholische Laien erlitten das gleiche Schicksal.
Im Januar 2015 wurde der Priester und Erzbischof schließlich von der Kongregation für die Heiligsprechungsverfahren offiziell als Märtyrer anerkannt; bereits einen Monat später stimmte Papst Franziskus seiner Seligsprechung zu.
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