München - Dienstag, 29. August 2017, 16:57 Uhr.
Eigens angefertigte, prächtige Gewänder für zwei Marien-Gnadenbilder überreicht Kardinal Reinhard Marx als bayerische Gastgeschenke auf seiner Reise nach Ecuador.
Von Freitag, 1. September, bis Freitag, 8. September, besucht der Erzbischof von München und Freising das südamerikanische Land, mit dessen katholischer Kirche das Erzbistum eine Partnerschaft pflegt, und betet dabei auch an den bedeutenden Marienwallfahrtsorten El Quinche und El Cisne. Die Gastgeschenke wurden in einer Penzberger Schneiderei eigens angefertigt und verweisen auf die enge Verbindung zwischen der Kirche Ecuadors und dem Erzbistum.
Der Wallfahrtsort El Cisne mit einem Marien-Gnadenbild aus dem 16. Jahrhundert liegt im Süden Ecuadors. Die Delegation aus Bayern besucht ihn am Montag, 4. September, und überreicht als Gastgeschenk ein prächtiges Gewand für die Gottesmutter sowie ein korrespondierendes für das Jesuskind, das zu dem Gnadenbild gehört. Das Kleid für die Gottesmutter ist aus Halbseide mit einem Blumenmuster in verschiedenen Blautönen gefertigt und am Kragen und an den Ärmeln mit blauen Perlen und einer handgefertigten weiß-silbernen Herzrüsche verziert, wie sie auch für Trachten verwendet wird. Der Rock ist gesmokt und mit Perlen und Strasssteinen besetzt, am Saum besitzt er ebenfalls eine Herzrüsche sowie eine weitere silberne Borte. Das Kleid ist 1,10 Meter lang, das kleinere Kleid für das Jesuskind ist 26 Zentimeter lang und ähnlich gestaltet wie das größere. Veronika und Anna Buchner von der Trachtenstube Inge in Penzberg haben die Kleider entworfen und gefertigt, die die Freundschaft zwischen Bayern und Ecuador betonen: Die weiß-blaue Farbgebung greift die bayerische Flagge auf, Details erinnern an die traditionelle bayerische Trachtenschneiderei.
Thematisch stehen die Ausbeutung der Bodenschätze in Lateinamerika und ihre Auswirkungen auf die Bevölkerung im Mittelpunkt der Reise, teilte das Erzistum mit. So wird Kardinal Marx eine Goldmine besuchen und mehrere Vorträge zur päpstlichen Umwelt- und Sozialenzyklika "Laudato Si" halten. Der Erzbischof besucht auch die Stadt Portoviejo, die durch das schwere Erdbeben vom April 2016 stark beschädigt wurde und deren Kathedrale mit finanzieller Unterstützung des Erzbistums wieder aufgebaut werden wird.
Eine Statue der Jungfrau Maria, die beim Erdbeben unversehrt blieb, tröstet Ecuador https://t.co/34KIp6YF0S pic.twitter.com/ohhuyhqvLp
— CNA Deutsch (@CNAdeutsch) April 22, 2016