Jesus will uns zur inneren Freiheit erziehen: Papst Franziskus

Papst Franziskus beim Angelus am 6. Januar 2018
CNA / Daniel Ibanez

Papst Franziskus hat am heutigen Sonntag dazu aufgerufen, sich mit dem Herzen dem Guten zu öffnen, ganz unabhängig davon, ob dieses im eigenen Kreis zu finden ist – oder bei Menschen, die nicht dazu gehören.

Im Rahmen des Gebets des Angelus sprach der Pontifex zu den auf dem Petersplatz versammelten Pilgern über das Tagesevangelium gesprochen; genauer: Der Kampf gegen das Böse, wie er im Markus-Evangelium geschildert wird.

Die Jünger, die sich darüber beschwerten, dass ein Mann einen Dämon vertrieb, der nicht zu ihrem Kreis gehört, und ihm das verbieten wollten: Sie zeigten jene enge Haltung, so Franziskus, die gegen etwas sind, selbst wenn die Handlung etwas Gutes ist.

Jesus dagegen sagte ihnen, so der Papst mit Verweis auf das Evangelium: "Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen Wunder tut, kann so leicht schlecht von mir reden. Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns".

Jesus ist offen für die Freiheit, jene Freiheit des Geistes Gottes, der in seinem Handeln nicht begrenzt, betonte Franziskus. Zu dieser inneren Freiheit wollte Jesus seine Jünger erziehen – nicht dazu, in den Kategorien "Freund/Feind" zu denken, "wir/die anderen", "zugehörig/außenstehend".

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Papst Franziskus verwies abschließend darauf, dass die Jungfrau Maria, Vorbild der fügsamen Aufnahme der Überraschungen Gottes ist. Sie helfe, "die Zeichen der Gegenwart des Herrn in unserer Mitte zu erkennen und ihn zu entdecken, wo auch immer er sich selbst in den undenkbarsten und ungewöhnlichsten Situationen manifestiert", so der Pontifex.

"Möge sie uns lehren, unsere Gemeinschaft ohne Eifersucht und Schließungen zu lieben, immer offen für den weiten Horizont des Wirkens des Heiligen Geistes."

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