Vatikanstadt - Freitag, 18. September 2015, 11:00 Uhr.
Am Mittwoch hat der Kardinalsrat nach langer Diskussion den Plan vorgelegt, demzufolge eine neue Kongregation geschaffen werden soll, die aus den Päpstlichen Räten für die Laien, für die Familie und aus der Päpstlichen Akademie für das Leben hervorgehen soll.
Der Kadinalsrat, auch „K9” genannt, berät den Heiligen Vater in der Kurienreform. Er traf sich vom 14. bis 16. September im Vatikan.
Kardinal Dionigi Tettamazi, Erzbischof emeritus von Mailand, hatte für Papst Franziskus eine dahingehende Untersuchung abgeschlossen und dem Kardinalsrat vorgelegt. Zu diesem gehört auch Kardinal Reinhard Marx, der Erzbischof von München und Freising sowie Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz.
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Zusätzlich zu der vorgeschlagenen Kongregation für die Laien, die Familie und das Leben beraten die Kardinäle auch über eine mögliche zweite Kongregation, die sich um Nächstenliebe, Gerechtigkeit und Frieden kümmern würde.
Während die Kongregation für Laien, Familie und Leben die Päpstlichen Räte für diese Bereiche ebenso in sich aufnehmen würde wie die Akademie für das Leben, würde eine andere neue Kongregation für Nächstenliebe, Gerechtigkeit und Frieden mehrere weitere Räte in sich vereinen: die für Gerechtigkeit und Frieden, Migranten, Cor Unum und jene die Pastoral im Krankendienst.
Es ist nun die Entscheidung von Papst Franziskus, wie er mit den Vorschlägen und Empfehlungen seines Berater-Kollegiums umgeht.