Vatikanstadt - Dienstag, 4. Februar 2020, 11:10 Uhr.
Am gestrigen 3. Februar begann der Kurs "Kommunikation ist Mission", an dem die nationalen Direktoren der Päpstlichen Missionswerke teilnehmen. Der Kurs findet im Internationalen Zentrum für missionarische Animation (CIAM) statt, das seinen Sitz in der Päpstlichen Universität Urbaniana hat.
Das berichtet ACI Prensa, die spanische Schwesteragentur von CNA Deutsch.
Es handelt sich um eine "permanente missionarische Fortbildung", die auf Spanisch erteilt wird und noch bis zum 8. Februar stattfindet. Die Teilnehmer werden in diesen Tagen auch das Presseamt des Heiligen Stuhls besuchen.
In der Eröffnungsansprache erklärte Pater Fabrizio Meroni, Direktor des CIAM und Generalsekretär der Päpstlichen Missionsvereinigung (PUM), es sei notwendig, die missionarische Präsenz in der Kommunikation neu zu überdenken.
Im Anschluss betonte Professor José María La Porte von der Päpstlichen Universität vom Heiligen Kreuz (PUSC), wie wichtig das Staunen – und die Präsenz – der Transzendenz sei.
Comenzamos el curso “Comunicación es Misión” en el #CIAM (Roma), con la intervención del profesor de la Univ. Pontificia de la Santa Cruz José María La Porte. https://t.co/Z26HknTL52 pic.twitter.com/IsQ9XTo1dw
— OMP España (@OMP_ES) February 3, 2020
Der frühere Dekan der Fakultät für Kommunikation der PUSC mahnte, dass "Technologien Abhängigkeiten erzeugen und dass die Abhängigkeit vom Internet dazu führt, dass wir weniger nachdenken." Er fügte hinzu, es gebe eine "kulturelle Abholzung, die eine konzeptionelle Wiederaufforstung erfordert."
Professor La Porte erinnerte zudem an den Missionsauftrag Jesu, der sich im Kapitel 28 des Matthäusevangelium findet, um hervorzuheben, dass "die Laien eine essentielle Rolle in der Übermittlung des Glaubens spielen." Das "inkarnierte Wort hat große Kraft", daher ermutigte er, "Arten der Kommunikation zu suchen, die den Menschen helfen."
Pater José Maria lud diesbezüglich dazu ein, "die Entstehungsprozesse einer Agenda und des Informationsinteresse kennenzulernen", um "zwischen Randthemen und wesentlichen Themen zu unterscheiden zu können."
"Jeder muss eine intellektuelle Arbeit der Inkulturation leisten, die es ermöglicht, den Glauben im Medienkontext zu übermitteln" so La Porte.
Der Direktor der ACI Gruppe von Nachrichtenagenturen, zu der auch CNA Deutsch gehört, Alejandro Bermúdez, veranschaulichte seinerseits einige Grundlagen der Kommunikation der Kirche, indem er theologische, pastorale, ethische, technische und strategische Prinzipien erläuterte.
Alejandro Bermúdez, de @aciprensa / @EWTNews, nos habla de los fundamentos de la comunicación de la Iglesia en el curso “Comunicación es Misión” 📚 pic.twitter.com/dJ6jz5KzOP
— OMP España (@OMP_ES) February 3, 2020
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In einem ersten Abschnitt referierte Bermúdez über einige Dokumente der päpstlichen Lehramts in Bezug auf die Kommunikation. Dazu gehören beispielsweise die Enzyklika "Vigilanti Cura" von Pius XI. über das Kino, die Enzyklika "Miranda Prorsus" von Pius XII. zu Film, Radio und Fernsehen, das Dekret des Zweiten Vatikanischen Konzils "Inter Mirifica", das vom heiligen Papst Paul VI. promulgiert wurde, sowie die Pastoralinstruktionen "Communio et Progressio" von 1971 und "Aetatis Novae" von 1992.
Anschließend betonte Alejandro Bermúdez die Rolle ethischer Grundsätze wie "das Gute suchen, die Wahrheit sagen, sich selbst als Diener – demütigen Mitarbeiter der Wahrheit – zu verstehen und die anvertrauten Aufgabe erfüllen."
Bermudez führte auch in die Konzepte des kanadischen Professors Marshall McLuhan (das "globale Dorf" und "das Medium ist die Botschaft") sowie des amerikanischen Jesuitenpaters Walter J. Ong ("die sekundäre Oralität") ein.
Am Ende betonte der Direktor der ACI-Gruppe die Notwendigkeit professioneller Grundsätze wie "sich an die Fakten halten, den Kontext berücksichtigen, richtig und getreu zitieren, qualifizierte – und nicht manipulierende – Meinungen suchen, sowie Kohärenz zwischen Titel und Inhalt."
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