Vatikanstadt - Dienstag, 5. April 2016, 17:00 Uhr.
Zum vierten Mal hat der Vatikan ein Video mit den Gebetsmeinungen des Papstes für den Monat veröffentlicht.
Das Video für den Monat April beginnt mit dem Bild eines grünen Getreidefelds, über dem ein Zitat aus dem Buch Genesis, 2,15 eingeblendet ist: "Gott, der Herr, nahm also den Menschen und setzte ihn in den Garten von Eden, damit er ihn bebaue und hüte."
Dem folgen Bilder von Kleinbauern — ihren Gesichtern und ihrer Arbeit — über die der Papst spricht: "Ich danke Dir, Kleinbauer. Was Du tust ist notwendig für das Leben aller. Als Person, als Kind Gottes, hast Du ein würdiges Leben verdient. Doch frage ich mich: Wie wird Deine Arbeit vergütet?"
Mit dieser Frage wird kurz Papst Franziskus eingeblendet. Er sitzt zum ersten Mal in dieser Video-Serie nicht an einem weich gezeichneten, professionell ausgeleuchteten Schreibtisch, sondern in einem weiß und fast grell strahlenden Rahmen — offenbar seinem Arbeitszimmer. Dann wird ein arbeitender Kleinbauer eingeblendet, der mühsam im Erdreich harkt, und kurz darauf ist wieder Franziskus zu hören: "Die Erde ist ein Geschenk Gottes", sagt seine Stimme aus dem Off, während der Bauer, im Freien sitzend, ein Brot isst. Franziskus Stimme spricht weiter: "Es ist nicht gerecht, sie zum Vorteil einiger weniger auszubeuten".
In diesem Moment springt der Film zu bildern von wuselnden Börsenhändlern, die ihrem Geschäft nachgehen, um dann wieder den Bauern einzublenden, dessen Silhouette im Sonnenuntergang wieder ein Feld umgräbt, während der Papst sagt: "während die große Mehrheit ihrer Rechte und Vorteile beraubt wird".
Und während der Zuschauer sieht, wie sich der Bauer die verschwitzte Stirn wischt, wird der Papst eingeblendet, der ihn darum bittet, sich seinem Gebet anzuschliessen: "Wir beten für die Kleinbauern — für Anerkennung ihrer Arbeit und für faire Preise" — so die Gebetsmeinung für April 2016.
Die zweite Gebetsmeinung des Papstes für den Monat ist: "Wir beten für die Christen Afrikas in den politisch-religiösen Konflikten. Sie mögen für die Liebe Christi Zeugen sein."