Berlin - Mittwoch, 26. Mai 2021, 8:17 Uhr.
In katholischen Krankenhäusern in Deutschland wird es keine Angebote einer professionellen oder ehrenamtlichen Suizidbeihilfe geben: Das erklärt Bernadette Rümmelin, Geschäftsführerin des Katholischen Krankenhausverbandes (kkvb), in der „Herder Korrespondenz“ (Juni-Ausgabe).
„Die Assistenz zum Suizid ist nicht mit den Werten vereinbar, die uns als christliche Einrichtung leiten“, so Rümmelin. Es dürfe für Ärzte, Pflegekräfte oder Einrichtungen keine Verpflichtung geben, Suizidbeihilfe leisten zu müssen, sagte sie mit Blick auf die noch ausstehende gesetzliche Neuordnung des assistierten Suizids. Es sei ein Schutzkonzept nötig, das verhindere, dass sich Menschen zum Suizid gedrängt fühlten. Rümmelin wies zudem darauf hin, dass die kürzlich erfolgte Änderung der Muster-Berufsordnung des Deutschen Ärztetages „keine Konsequenzen“ für die katholischen Krankenhäuser habe. Wichtig sei vielmehr, dass der Ärztetag gleichzeitig bekräftigt habe, dass die Suizidbeihilfe nicht zu den Aufgaben der Ärzteschaft gehöre.
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