So beten christliche Kinder in einem "bombensicheren" Oratorium in Syriens Trümmerstadt

Zerstörung in Aleppo: Eine Aufnahme aus dem Jahr 2012.
CNA/Freedom House via Flickr (CC BY-SA 2.0)

Es ist die am meisten vom Krieg zerstörte Stadt Syriens, in der nun ein "bombensicheres" Oratorium 350 christlichen Kindern einen Raum gibt: In Aleppo wird dort unter dem Motto "Seid barmherzig wie unser Vater" für ihr Land und die Bekehrung der Islamisten gebetet.

"Wir haben keine Angst – weil wir jeden Tag den Bomben und dem Tod mit unserer Lebensfreude die Stirn bieten" so Pater Firas Lufti, der verantwortliche Priester des Oratoriums in der Pfarrei St. Franziskus in Aleppo zur Tageszeitung der italienischen Bischofskonferenz Avvenire.

https://twitter.com/Avvenire_NEI/status/739150340331819008/photo/1?ref_src=twsrc%5Etfw

Die Kinder, die kommen, gehören verschiedenen christlichen Konfessionen an – der katholischen, orthodoxen, armenischen, melkitischen – und sind zwischen 3 und 15 Jahre alt. Im Gebäude singen und spielen sie auch und knüpfen Freundschaften.

Wie der Priester sagt, stellt diese Initiative "ein Licht dar, für die vom syrischen Bürgerkrieg gemarterte Stadt". Laut Angaben der UNO ist es jene, in der nach dem Zweiten Weltkrieg am meisten Blut vergossen wird: 250.000 Tote und Millionen von Vertriebenen.

In diesem Jahr hat der Verein Pro Terra Sancta, der im Dienst der Kustodie des Heiligen Landes steht, gebeten, dass als Werk der Barmherzigkeit in den italienischen Pfarreien dieses "Oratorium" nachgemacht werde, damit die syrischen Kinder spüren, dass sie nicht allein sind.

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Man hofft auch, dass die italienischen Kinder durch diese Initiative die Lebensweise der Christen im Orient kennenlernen.

Pater Lufti betont "Wir brauchen diese Gemeinschaft mit euch."

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In einer Stadt wie Aleppo, die zur Hälfte zerstört ist, so der zuversichtliche Pfarrer von St. Franziskus, Pater Ibrahim Alsabagh, überrage die Freude des Zusammenseins in einer gemeinsamen Lebenserfahrung – und in einer Freundschaft im Namen Jesu – alles andere.

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