"Motiv noch unklar": Täter von München war offenbar ein 18 Jahre alter Deutsch-Iraner

Einsatzwägen der bayerischen Polizei (Archivbild)
Pixabay

UDPATE: Der Sachstand dieses Artikels ist mittlerweile überholt. Bitte lesen Sie hier weiter.

Der Täter des Massakers in München am gestrigen Abend war nach Polizei-Angaben ein einzelner, 18 Jahre alter Deutsch-Iraner. Sein Motiv sei noch unklar. Viele weitere Fragen sind am Morgen nach der Tat noch offen.

Was bestätigt ist: Gegen 18 Uhr eröffnet der Täter vor und im Olympia-Einkaufszentrum im Norden Münchens das Feuer auf Passanten, tötet neun von ihnen, verletzt mindestens drei Menschen schwer und 13 weitere leicht. Er richtet sich schließlich selbst – der stirbt an einer Verletzung, die er im Schusswechsel mti der Polizei erlitt. 

Die Polizei war einige Stunden davon ausgegangen, dass es sich um drei Täter gehandelt habe. Sondereinsatzkräfte suchten diese bis in die später Nacht; der Münchner Hauptbahnhof wurde evakuiert, der gesamte öffentliche Verkehr mehrere Stunden stillgelegt. Etwa 2.300 Beamten seien im Einsatz gewesen, darunter auch Spezialisten der GSG9 und des Sondereinsatzkommandos Cobra aus Österreich.

In Berlin tagt am heutigen Samstag der Bundessicherheitsrat.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich bis zur Stunde nicht geäußert; US-Präsident Barack Obama und der britische Außenminister Boris Johnson verurteilten die Tat ebenso wie zahlreiche deutsche Politiker, darunter Außenminister Frank-Walter Steinmeier.

Erhalten Sie Top-Nachrichten von CNA Deutsch direkt via WhatsApp und Telegram.

Schluss mit der Suche nach katholischen Nachrichten – Hier kommen sie zu Ihnen.

Mehr in Deutschland - Österreich - Schweiz

Die Polizei teilte weiter mit, sie sehe "keine Parallele" zum Terror-Akt in Würzburg. Dort hatte vor wenigen Tage ein Mann, der sich als 17 Jahre alte Afghane ausgab und der seit zwei Jahren unter dieser Identität als Flüchtling in Deutschland lebte, aus islamistischen Motiven mit einer Axt und Messern wahllos Menschen angegriffen und zum Teil schwer verletzt.