Das Foto eines nicht identifizierten Mannes, der ein lebensgroßes Kruzifix in der Ukraine umarmt, verbreitete sich in den sozialen Medien, als Russland mit seiner Invasion der Ukraine im großen Stil begann. Das Bild fängt einen ruhigen Moment inmitten des Chaos ein: Ein dunkel gekleideter Mann umarmt das Kruzifix in einem Innenhof im Freien, indem er seine Arme um den Fuß des Kreuzes schlingt. Sein Gesicht ist auf dem Foto nicht zu sehen, wohl aber das Gesicht Jesu, der sich zu dem Mann hinunterbeugt. Zwei Passanten haben sich vor der Kulisse einer alten, hoch aufragenden Kirche von ihm verabschiedet.
Im Zeichen des Kreuzes: Es ist der dritte Tag der Slowakei-Reise des Papstes – und der Tag der Feier einer besonderen Liturgie.
Sind in Italiens öffentlichen Gebäuden auch bald Kruzifixe vorgeschrieben? Im Parlament in Rom wurde ein Gesetzentwurf eingebracht, der die "sichtbare Darstellung von Kruzifixen" vorsieht - so das italienische Nachrichtenmagazin "L'Espresso".
Die bayerische Landesregierung hat mit ihrem Vorstoß Kreuze in öffentlichen Verwaltungsgebäuden aufzuhängen für große Diskussion gesorgt.
Facebook hat sich für den "Fehler" entschuldigt, eine Anzeige der franziskanischen Universität Steubenville verweigert zu haben, weil diese sehr "gewalttätig" und "reißerisch" sei. Zu sehen war darauf das Kreuz von San Damiano.
Am Sonntag sagte Papst Franziskus, dass das Kruzifix nicht nur etwas Dekoratives sei, das an die Wand gehängt oder getragen werden kann. Nein, so der Pontifex an die Gläubigen: Es ist ein wichtiges Zeichen des Glaubens - und sollte wirklich als Quelle der Erlösung betrachtet werden.