Investitur der Grabesritter in Würzburg

Aufnahme der neuen Mitglieder in den päpstlichen Orden der Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem

Der Großprior der Deutschen Statthalterei Reinhard Kardinal Marx nahm am 5. Mai 2018 insgesamt 22 Männer und Frauen in den Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem auf.
Der Großprior der Deutschen Statthalterei Reinhard Kardinal Marx nahm am 5. Mai 2018 insgesamt 22 Männer und Frauen in den Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem auf.
Rudolf Gehrig / EWTN.TV
Die Investiturfeier fand im Würzburger Kiliansdom statt.
Die Investiturfeier fand im Würzburger Kiliansdom statt.
Rudolf Gehrig / EWTN.TV
Reinhard Kardinal Marx ist der Großprior der Deutschen Statthalterei des Ritterordens.
Reinhard Kardinal Marx ist der Großprior der Deutschen Statthalterei des Ritterordens.
Rudolf Gehrig / EWTN.TV
Bereits am Vorabend wurden die Insignien der Grabesritter bei einer feierlichen Maiandacht gesegnet.
Bereits am Vorabend wurden die Insignien der Grabesritter bei einer feierlichen Maiandacht gesegnet.
Rudolf Gehrig / EWTN.TV

Am heutigen Samstag, 5. Mai, fand in Würzburg die Investitur der Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem statt. Im feierlichen Pontifikalamt, das vom katholischen Fernsehsehsender EWTN.TV übertragen wurde, wurden insgesamt neun Frauen und 13 Männer in den Orden aufgenommen. Die Investitur nahm der Großprior der Grabesritter vor, Kardinal Reinhard Marx.

In seiner Predigt betonte der Münchener Erzbischof, der erst kürzlich aus Rom von einem Besuch beim Papst zurückkam (CNA Deutsch hat berichtet), die Bedeutung des Ritterordens in der heutigen Zeit. Für den Glauben Zeugnis abzulegen sei das Gebot der Stunde und starkes Zeichen ist hierfür das Kreuz. Damit nahm Marx auch Bezug auf die aktuelle Debatte über die Entscheidung der bayerischen Landesregierung, wieder Kreuze in Eingänge öffentlicher Verwaltungsgebäude zu hängen.

Sehen Sie hier, was der bayerische Innenminister Joachim Herrmann zur Kreuzdebatte sagt:

Der Kardinal brachte seine Freude über das gute Verhältnis zum Ausdruck, das in Deutschland zwischen Staat und Kirche besteht und betonte: "Da sehe ich rechtlich überhaupt keine Probleme." 

Gleichzeitig sage er, dass der Staat das Zeugnis der Christen nicht ersetzen kann. "Das Kreuz kann nur wirken, wenn wir Zeuginnen und Zeugen haben, die für dieses Kreuz eintreten, nicht nur symbolisch, sondern durch ihr Leben, ihre Liebe, ihre Aktivität".

Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem ist ein pästlicher Laienorden, der auch geistliche Mitglieder aufnimmt. Seit 150 Jahren nimmt die päpstliche Institution unter der Leitung eines Kardinalgroßmeisters Damen und Herren auf. 

Als Kriterium für die Aufnahme in den Orden gilt: "Die Ritter und Damen werden unter Persönlichkeiten katholischen Glaubens sowie einwandfreier sittlicher Lebensführung ausgewählt, die sich in besonderer Weise um die katholischen Einrichtungen im Heiligen Land und um den Orden verdient gemacht haben und sich verpflichten, dies auch in der Zukunft zu tun."

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Der Ritterorden hat mittlerweile 30.000 Mitglieder in der Welt, davon 1.500 in Deutschland.

Interview mit Detlef Brümmer, dem Statthalter der Deutschen Statthalterei des Ritterordens:

Interview mit Uwe Zimmermann, einem neu aufgenommenen Kandidaten:

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