Die Ferien sind vielerorts vorbei, die Schule, der Alltag, die Arbeit hat wieder begonnen. Der Sommer neigt sich auch seinem Ende, der erste wolkenverhangene Tag kommt und man findet sich schnell in einem Trott wieder, der stressig, einnehmend und rastlos ist.

Als Mutter kenne ich dieses Gefühl nur allzu gut, wenn man am liebsten in den Garten gehen würde, einmal laut schreien und vielleicht sogar irgendwas zerstören möchte, um seine Energie und seine Unzufriedenheit los zu werden.

Doch es gibt leisere und friedlichere Lösungen, für diesen Gemütszustand. Hier folgen nun 3 Tipps, die helfen können, Stress und Unzufriedenheit abzubauen und sich einen kleinen Urlaub vom Alltag zu gönnen.

  1. Beten

Beten reinigt die Seele. Beten sortiert, fokussiert und unterbricht. Gerade in stressigen Momenten, in denen man eine Verschnaufpause braucht, in der man seine Gedanken ordnen muss und vielleicht kurz vor der Explosion steht, wenn einen z.B. die Kinder provozieren oder auf der Arbeit der Kollege schon wieder den letzten Kaffee aufgebraucht hat, hilft ein Gebet. „Ora et labora“, ist eines der bekanntesten Zitate aus dem Grundsatz des Benediktinerordens zu dem Thema. Altbewährt und bis heute gut!

Mal mag es ein kleines spontanes Stoßgebet sein, mal ein „Vater Unser“ oder ein „Gegrüßet seist du Maria“, vielleicht reicht auch die Zeit für einen kleinen Rosenkranz. Besonders dem Rosenkranz wohnt jener meditative, unterbrechende Moment inne, welcher einen erdet und frisch und frei wieder zur Tat schreiten lässt.

  1. Bewegung

Frei nach dem Motto:“ In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“, ist Bewegung das A und O wenn es um Wohlbefinden und Ausgeglichenheit geht. Im Büroalltag oder in der Schule kommt Bewegung oft zu kurz, sodass es der Körper einem danken wird, wenn man ihm eine kurze sportliche Einheit gönnt.

Dafür muss niemand das Schweißband auspacken oder die Sportschuhe dabei haben. Ein kurzes Strecken und Dehnen mit ausgiebigem Gähnen, bringt die Durchblutung wieder in Schwung und versorgt den Körper mit frischem Sauerstoff. Gerade jetzt, wo die müden, trüben Tage bevor stehen, helfen solche Bewegungseinheiten, um sich neue Kraft zu holen.

Je nach Möglichkeit und Situation, kann auch ein kurzer Sprint oder einige Kniebeugen oder Hampelmänner für die nötige Bewegung sorgen.

Ein Spaziergang zum Bäcker in der Mittagspause kann auch schon den gewünschten Ausgleich schaffen. So gehe ich oft sehr bewusst, gewisse Strecken zügig zu Fuß mit dem Kinderwagen statt mit dem Auto zu fahren, um meine tägliche Bewegung zu bekommen.

  1. Schokolade

Nach dem Beten und dem Sport, sollte auch der Genuss nicht zu kurz kommen. Schokolade gibt es in vielen Varianten, Geschmacksrichtungen und von sehr unterschiedlicher Intensität und Qualität. Jetzt ist natürlich der Verzehr einer ganzen Tafel nicht die gesündeste Idee und könnte als Mittel um Stress entgegenzuwirken eher negative Gesamtfolgen haben, wenn sie täglich den Drang verspüren Schokolade zu essen. Dennoch ist besonders der Verzehr von Bitterschokolade mit einem hohen Kakaoanteil (ab 60% und mehr) sogar förderlich für das Herz-Kreislaufsystem. Nach einem leichten Mittagessen, ist auch ernährungsphysiologisch gegen ein paar Stücke Vollmichschokolade nichts einzuwenden, die natürlich deutlich süßer und fetter ist, als ihre bittere Verwandte.

Zucker bringt dem Körper Energie, der zartschmelzende Geschmack von Schokolade gibt uns positive Gefühle und lässt Endorphine unseren Körper durchströmen.

Irgendwo habe ich auch schon mal mit einem Augenzwinkern gelesen, dass Schokolade ja letztlich auch nur Gemüse ist, da die Kakaobohne am Baum wächst.

Wer unschlüssig ist, was für ihn oder sie die beste Möglichkeit ist, um Stress und überschüssige Energie abzubauen, der darf gerne alle drei Tipps ausprobieren oder in den Kommentaren weitere Tipps ergänzen.

Das Blog "Lassen Sie mich durch, ich bin Mutter" mit Elisabeth Illig erscheint jeden Montag bei CNA Deutsch. Alle bisherigen Blogposts finden Sie hier im Überblick. 

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