320 Gebete auf Knopfdruck: So funktioniert der "Gebetomat"

Gebete verschiedener Religionen statt Limonade verschiedener Geschmacksrichtungen: Der "Gebetomat" in Aktion.
Erzbistum Köln

Statt Passbilder liefert dieser Automat Gebete, und zwar vom Vaterunser bis zum Indianergesang: Das Erzbistum Köln stellt in den kommenden Wochen und Monaten einen "Gebetomat" an Schulen auf.

Die Kinder und Jugendlichen können im "Gebetomat" christliche Gebete neu entdecken - oder überhaupt zum ersten Mal hören; aber daneben werden genauso Inhalte anderer Religionen präsentiert.

Der Automat habe rund 320 Gebete in 65 Sprachen gespeichert. Das Spektrum reiche vom Vaterunser über gregorianische Choräle bis hin zu Korangebeten sowie jüdischen und buddhistischen Klängen. Sogar Indianer-Gesänge seien zu hören.

Wie das Erzbistum mitteilt, habe der Besucher so "die Möglichkeit, Gebete aus den großen Weltreligionen und zahlreichen anderen Glaubensrichtungen und religiösen Gemeinschaften" auszusuchen und anzuhören.

Der Gebetomat sei außerdem "eine Schnittstelle zwischen Kunst und Religion", so die Erzdiözese. 

Die Kreation des Berliner Künstlers Oliver Sturm sieht aus - und funktioniert - wie ein Paßbild-Automat: Sobald jemand in der Kabine sitzend den Vorhang zuzieht, erscheint auf einem Touchscreen ein Menü, über das allerdings nicht Lichtbilder gewählt werden, sondern Gebete.

"Mein Ansatz ist es, eine Irritation im Alltag zu schaffen, denn hier werden nicht Getränke oder Süßigkeiten aus einem Automaten bezogen, vielmehr Gebete und somit etwas sehr Innerliches", sagte der Künstler.

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