Könnte G.K. Chesterton bald auf dem Weg zur Seligsprechung sein?

Der Schriftsteller bei der Arbeit
Wikimedia / Unbekannt (CC0)

Der britische Schriftsteller G.K. Chesterton, der im deutschsprachigen Raum für seine Pater-Brown-Krimis bekannt ist, könnte bald auf dem Weg zur Seligsprechung sein: Das Ergebnis einer Prüfung seines Falls wird in den kommenden Wochen dem Bischof von Northampton übergeben, berichtet der "Catholic Herald".

Gilbert Keith Chesterton (1874-1936) war nicht nur ein erfolgreicher Verfasser von Krimis und enorm produktiver Prosa- wie Lyrikautor, sondern ein in jeder Hinsicht fulminanter öffentlicher Intellektueller, brillanter Rhetoriker und überaus robuster Apologet des Katholizismus. 

Seine Korrespondenzen und Streitgespräche - etwa mit George Bernard Shaw oder Bertrand Russell - sind legendär, seine Essays und Werke wie "Orthodoxie. Eine Handreichung für die Ungläubigen" und "Ketzer. Eine Verteidigung der Orthodoxie gegen ihre Verächter" haben nicht wenige Menschen zum  Katholizismus bekehrt.

Auch wenn erste Übersetzungen ins Deutsche oft sehr schlecht waren: Chestertons Beitrag zu vielen Themen ist mittlerweile auch in der deutschsprachigen Öffentlichkeit nur mit einiger Anstrengung zu ignorieren.

Aber deshalb ist der Mann, dessen Seligsprechungsverfahren seit 2013 offiziell geprüft wurde, noch lang kein Heiliger. Wie es darum bestellt ist, soll nun offiziell berichtet werden.

Der britische Priester und Canon - in etwa Domkapitular - John Udris ist mit Chestertons Fall beauftragt. Gegenüber dem "Catholic Herald" sagte Udris, dass Chesterton potentiell ein "riesiges Vorbild" für die Kirche sei, ein Liebhaber von "Bier- und Burgunder", der "nicht dem landläufigen Klischee des Heiligen" entspreche.

Entscheiden, ob ein Verfahren angestrebt werden soll: Das wird im Sommer nun Bischof Peter Doyle von Northampton - sobald ihm Canon Udris seinen Bericht vorgelegt hat, und er "die Bischofskonferenz sowie die Kongregation für die Heiligsprechungsverfahren gesprochen" habe, mit denen er offensichtlich auch beraten werde, so Udris.

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