Papst Franziskus zum Weltmissionssonntag: "Die Liebe in Liebe schenken"

Papst Franziskus feiert die Messe zum Weltmissionstag am 20. Oktober 2019.
Daniel Ibanez / CNA Deutsch

Papst Franziskus hat zum Weltmissionssonntag am heutigen Sonntag über drei Worte aus der Lesung des Tages aus dem Evangelium nach Matthäus gepredigt: Er wolle "ein Substantiv, ein Verb und ein Adjektiv" herausgreifen, sagte der Pontifex zum Auftakt seiner Homilie.

Der Pontifex Maximus sprach bei einer besonderen heiligen Messe im Petersdom über den missionarischen Auftrag der Kirche am 20. Oktober.

Das Substantiv sei "der Berg"; das Verb: "hinaufsteigen"; und das Adjektiv: "alle", so Franziskus.

"Die Mission beginnt auf dem Berg", fuhr der Papst fort. "Dort entdeckt man, was zählt. Inmitten dieses Missionsmonats wollen wir uns fragen: Was zählt für mich im Leben? Zu welchen Gipfeln bin ich unterwegs?"

Zum Erklimmen eines Bergs, so der Pontifex weiter, müsse man hinaufsteigen.

"Hinauf- und hinabsteigen: Der Christ ist also immer in Bewegung, im Aufbruch. Geht: so lautet in der Tat der Imperativ Jesu im Evangelium. Jeden Tag treffen wir auf viele Menschen, aber – so können wir uns fragen – gehen wir auf die Menschen zu, die wir treffen?"

Auf wen man zugehen sollte? Auf alle, so der Papst weiter: "Nur Mut und keine Angst: Lasst uns auf alle zugehen!" Schließlich sollte man alle zu Jüngern machen, wie Jesus gesagt habe.

"Aber Vorsicht: zu seinen Jüngern, nicht zu unseren. Die Kirche verkündet nur dann in guter Weise das Evangelium, wenn sie als Jüngerin lebt. Und Jünger folgen dem Meister jeden Tag und teilen mit anderen die Freude der Jüngerschaft – nicht indem man erobert, Zwang ausübt, Proselyten macht, sondern Zeugnis gibt, indem man sich als Jünger unter Jüngern auf die gleiche Ebene begibt und in Liebe die Liebe schenkt, die wir empfangen haben", betonte der Papst.

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"Wir sind hier, um Zeugnis zu geben, zu segnen, zu trösten, aufzurichten und die Schönheit Jesu zu vermitteln. Hab Mut, er erwartet viel von dir! Der Herr sorgt sich um diejenigen, die noch nicht wissen, dass sie vom Vater geliebte Kinder sind, seine Brüder und Schwestern, für die er sein Leben hingegeben und denen er den Heiligen Geist gesandt hat. Willst du diese Sorge Jesu beruhigen? Dann geh mit Liebe auf alle zu, denn dein Leben ist eine kostbare Mission: keine Last, die man ertragen muss, sondern ein Geschenk, das es weiterzugeben gilt."

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