Nach Bischof Rudolf Voderholzer und Weihbischof Athananasius Schneider hat sich auch ein Priester von der Internetaktion distanziert, mit der Christen sich kritisch zu Papst Franziskus äußern. Pater Stefan Dreher hatte die Petition zuerst unterzeichnet, erklärte jedoch nun in einer Stellungnahme, seine Unterschrift zurückgezogen zu haben. 

CNA Deutsch dokumentiert den Wortlaut der Erklärung mit freundlicher Genehmigung.

ERKLÄRUNG

Ich habe bei der Petition "Contra rescentia sacrilegia" aus privater Motivation (ohne Absprache mit den Oberen) die Unterschrift geleistet.

Es ging mir darum, ein Zeichen zu setzen, daß die Verwendung der Pachamama, die zum

Teil als Verehrung verstanden werden konnte, eine unglückliche Aktion war, die viele Gläubige entsetzt und verwirrt hat. Ich hatte in der Sorge um diese Gläubigen schlicht die Hoffnung, daß die Petition kirchliche Verantwortungsträger auf diese gravierenden Probleme hinweisen und zum Nachdenken bringen könnte.

Darüber, ob die Petition der richtige Weg dazu ist, kann man freilich unterschiedlicher Meinung sein. Jedoch wird sie in der öffentlichen Rezeption als ein unangemessener Angriff auf den Hl. Vater wahrgenommen und davon möchte ich mich distanzieren. Es war nie meine Absicht, Papst Franziskus persönlich anzugreifen.

Deshalb habe ich heute meine Unterschrift unter der Petition "Contra rescentia sacrilegia" zurückgezogen.

Stuttgart, 15. November 2019

P. Stefan Dreher FSSP

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