Vatikan bestätigt, dass zwei designierte Kardinäle nicht zum Konsistorium reisen

Kardinäle beim Gebet
CNA / Petrik Bohumil

Der Vatikan hat am heutigen Montag bestätigt, dass zwei designierte Kardinäle am Samstag in Rom nicht ihre rote Kopfbedeckung von Papst Franziskus erhalten werden.

Sechs der dreizehn neuen Kardinäle sind Italiener und haben es nicht weit in den Vatikan. Doch wie das Presseamt des Heiligen Stuhls  am 23. November mitteilte, werden der designierte Kardinal Cornelius Sim, der Apostolische Vikar von Brunei, und der designierte Kardinal Jose F. Advincula von Capiz auf den Philippinen nicht am Konsistorium am 28. November teilnehmen. Grund dafür sei die Coronavirus-Pandemie.

Nach Angaben der Pressestelle wird ein Vertreter von Papst Franziskus "zu einem noch zu bestimmenden Zeitpunkt" die Kopfbedeckung, den Kardinalsring und den Titel einer römischen Pfarrei übergeben.

Mitglieder des Kardinalskollegiums, die nicht nach Rom zum Konsistorium reisen, können die Veranstaltung per Livestream mitverfolgen, so der Vatikan.

Die neuen Kardinäle werden am Sonntag, 29. November, um 10 Uhr Ortszeit im Petersdom die Messe mit dem Pontifex konzelebrieren.

Papst Franziskus kündigte am 25. Oktober an, dass er 13 neue Kardinäle einsetzen werde – darunter sind keine deutschsprachigen Prälaten. 

Neben einigen "Exoten", wie dem erwähnten Vikar von Brunei – einer kleinen Gemeinde von 20.000 Katholiken mit drei Priestern in Südostasien – setzt Franziskus mit den Ernennungen die konsequente "Italienisierung" der Kurie in den vergangenen Jahren fort. 

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