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Veranstalter des Katholikentags verhüllen Reiterdenkmal von Kaiser Wilhelm I.: Bericht

Kaiser-Wilhelm-Denkmal auf dem Stuttgarter Karlsplatz

Beim Katholikentag von Mittwoch bis Sonntag wird das Kaiser-Wilhelm-Denkmal auf dem Stuttgarter Karlsplatz rot verhüllt. Mit Kaiser Wilhelm I. sei der beginnende Nationalismus sowie die einsetzende Kolonialisierung durch das von ihm gegründeten Deutschen Reichs verbunden, so die "Veranstalter" des Katholikentatgs laut Meldung der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) zur Begründung.

Verantwortet wird der Katholikentag vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) durch einen gemeinsam mit der gastgebenden Diözese errichteten Trägerverein.

CNA Deutsch hat bei der Pressestelle des Katholikentags um Kommentar gebeten.

Das Reiterdenkmal auf dem Karlsplatz entstand 1898, zehn Jahre nach dem Tod des Kaisers.

In der Vergangenheit wurde mehrfach angeregt, das Denkmal zu versetzen. Schon 1945, gleich nach Kriegsende, forderte Oberbürgermeister Arnulf Klett einen Freiheitsplatz ohne Reiterdenkmal. Ähnliche Bestrebungen der 1980er- und 1990er-Jahre, sei es aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen, blieben ebenfalls erfolglos.

Die Bundesrepublik Deutschland ist laut Bundesregierung "als Völkerrechtssubjekt identisch" mit dem unter Kaiser Wilhelm I. im Jahr 1871 gegründeten Deutschen Reich.

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