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Libori-Fest: Missionare aus dem Erzbistum Paderborn berichten über ihre Erfahrungen

Der Paderborner Dom.

Beim mehrtägigen Libori-Fest in Paderborn trafen sich am Mittwoch die in der Mission tätigen Priester und Ordensleute, die aus dem Erzbistum stammen. Die Missionare wirken in Südamerika, Asien, Afrika und Ozeanien.

Die kirchliche Lage in Brasilien sei durch eine verstärkte Entfernung vieler Menschen vom Katholizismus geprägt. "Als ich nach Brasilien kam, waren noch rund 75 Prozent der brasilianischen Bevölkerung katholisch, heute sind es noch etwa 50 Prozent", so der Steyler Missionar Pater Hugo Scheer SVD.

Über die Lage vor Ort sagte er: "Die Benzinpreise waren hoch angestiegen, durch die bevorstehenden Wahlen nun aber leicht gesunken. Auch das Getreide ist teuer geworden, so dass die normalen Menschen ihr Brot nicht mehr bezahlen können."

Ähnlich äußerte sich Schwester Maria Michael Klosson CPS, eine ausgebildete Zahnärztin, die als Missionsschwester vom kostbaren Blut in Südafrika wirkt. Zwar höre man vom Ukraine-Krieg nicht so viel in ihrem Land, aber die Auswirkungen seien spürbar, darunter hohe Benzinpreise und steigende Lebensmittelkosten.

Über das mehrheitlich islamisch geprägte Land Indonesien sagte Pater Hans-Günter Weritz SVD, Präsident Joko Widodosei sei offen gegenüber der Kirche, der ungefähr drei Prozent der Bevölkerung angehören. Er sei ein Politiker, der auf die Menschen zugehe.

Christoph Adam ist als Laie in Papua-Neuguinea im Pazifik nördlich von Australien tätig und erklärte: "Auch wenn unser Ziel war, Aufbauarbeit zu leisten, um die Bevölkerung von Papua-Neuguinea dann selbst in die Verantwortung zu nehmen, hören wir immer den Wunsch nach deutschen Missionaren, die mit ihrem Rat für Sicherheit bei Entscheidungen der Einheimischen sorgen sollen."

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