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Regionalvikar der Region Mitteleuropa des Opus Dei: „Wir müssen neue Strukturen aufbauen“

Christoph Bockamp

Der Regionalvikar der neuen Region Mitteleuropa des Opus Dei, Christoph Bockamp, hat erklärt: „Wir müssen neue Strukturen aufbauen und dabei feste Zuständigkeiten definieren.“ Im Dezember 2022 hatte die Personalprälatur des Opus Dei angekündigt, eine gemeinsame Region Mitteleuropa aus den deutschsprachigen Ländern Deutschland, Österreich (mit Ungarn und Rumänien) und der Schweiz zu gründen.

Man habe „bereits ein Organigramm erstellt, wobei die Mitglieder in der Leitung quasi den Vorstand bilden“, erläuterte Bockamp. „Ihnen zugeordnet sind einzelne Abteilungen mit jeweils zuständigen Leitern und anderen Mitarbeitern. Es wird regelmäßige Online-Sitzungen der Leitungsgremien geben. Einmal im Monat treffen wir uns zudem in Präsenz, und zwar meistens in Wien.“

Für die Mitglieder des Opus Dei, die keine Leitungsfunktionen innehaben, werde sich indes nicht viel ändern, sagte der Regionalvikar in einem am Samstag veröffentlichten Interview. Es werde etwa für Sommerkurse, Tagungen und Besinnungstage „eine breitere Auswahl von Destinationen geben, die nun in allen fünf Ländern der neuen Region gleichwertig nebeneinanderstehen“.

„Unsere gesamte Arbeit wird digitaler werden“, so Bockamp weiter. „Nicht zuletzt werden noch mehr Fragen als schon bisher vor Ort im jeweiligen Zentrum entschieden werden. Das ist auch das Hauptanliegen unseres Prälaten, Fernando Ocáriz: mehr Eigenverantwortung für die lokalen Niederlassungen, weniger Bürokratie und dadurch mehr freie Kräfte für das Apostolat.“

Beim Opus Dei handelt es sich um eine weltweit tätige kirchliche Organisation, die von St. Josefmaria Escrivá in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gegründet wurde und die sich durch klare Treue zur katholischen Lehre auszeichnet. Gerade Laien werden ermuntert, in ihren alltäglichen Arbeiten und Pflichten den Weg der Heiligkeit zu gehen. Prälat des Opus Dei ist Fernando Ocáriz.

Bockamp erwähnte erste länderübergreifende Tätigkeiten der Mitglieder des Opus Dei in der neuen Region Mitteleuropa und kündigte an: „Für die Zukunft stelle ich mir eine fachbezogene internationale Kooperation vor.“

So könnten sich etwa „Priester aus allen Ländern der Region“ zu Konferenzen treffen, „ebenso Verantwortliche für die Jugendarbeit oder Leitungsteams von Studentenhäusern. Diese Runden können ergänzt werden durch internationale Expertenkreise zu überregional gemeinsamen Themen wie Schulgründungen, Armenfürsorge, Hausverwaltung oder Arbeitskultur.“

„Hier ist die Initiative jedes einzelnen Mitglieds gefragt und erwünscht“, betonte er. „Das alles ermöglicht den Mitgliedern eine Horizonterweiterung.“

„Unser Herz wird weiter, umfassender, katholischer!“, zeigte sich Bockamp überzeugt. „Das wird eine enorme Hilfe für alle Mitglieder und Freunde sein, im inneren Leben und der Beziehung zu Christus weiter zu wachsen.“ Man werde innerhalb des Opus Dei beispielsweise „Erzählungen über fruchtbare apostolische Initiativen, das heiligmäßige Leben bestimmter Mitglieder oder gute Beispiele enger familiärer Gemeinschaft viel breiter streuen können“.

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