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15 neue Ordenspriester in Österreich im Jahr 2023

Stift Kremsmünster in Oberösterreich

In Österreich werden 15 Angehörige von Ordensgemeinschaften im Jahr 2023 zu Priestern geweiht. Neben Mönchsorden wie Benediktinern und Zisterziensern sind auch Bettelorden wie die Dominikaner sowie mehrere andere Gemeinschaften vertreten, wie die österreichischen Ordensgemeinschaften am Dienstag mitteilten.

Die Benediktiner in Österreich können sich insgesamt auf fünf neue Priester sowie einen neuen Diakon freuen. Demgegenüber gibt es vier neue Priester in Zisterzienserklöstern, wobei gleich drei auf das Stift Heiligenkreuz im Wiederwald entfallen. Einer der neuen Priester von dort wirkt derzeit als Seelsorger im Priorat Neuzelle im Bistum Görlitz. Das Kloster wurde von Heiligenkreuz aus erst vor wenigen Jahren gegründet.

Neben einem Diakon werden im Jahr 2023 auch drei Priester für die Dominikaner geweiht. Unter den Weihekandidaten ist Frater Simon Hacker OP, der durch seine Teilnahme am Synodalen Weg einer größeren Öffentlichkeit auch in Deutschland bekannt ist. Er tat sich in Frankfurt hervor durch tatkräftige Unterstützung der Reformanliegen, besonders auch mit Blick auf die lehramtliche Neubewertung von Homosexualität. Die drei Dominikaner sollen von Kardinal Christoph Schönborn OP geweiht werden.

Außerdem bekommt der Deutsche Orden einen neuen Diakon sowie die Priesterbruderschaft der Missionare vom Heiligen Karl Borromäus und die Karmeliten jeweils einen neuen Priester. Bei den Salesianern Don Boscos war es bereits im Januar zu zwei Diakonatsweihen gekommen. Wenigstens einer dieser Diakone, der aus Nigeria stammt, wird noch im Herbst zum Priester geweiht. Bei derselben Gelegenheit empfängt ein nigerianischer Landsmann auch die Weihe zum Diakon.

Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass sich in der Erzdiözese Mailand die Anzahl der Seminaristen in den letzten zehn Jahren – was in etwa dem Pontifikat von Papst Franziskus entspricht – halbiert hat. Gab es im Studienjahr 2013/14 noch 150 Priesteramtskandidaten in Mailand, waren es im Jahr 2022/23 nur noch 78. Was die Zahl der Neueintritte ins Priesterseminar angeht, so waren es 24 im Jahr 2017, im nächsten Jahr nur noch 19, dann 18 im Jahr 2019, im Corona-Jahr 2020 immerhin 16, ein Jahr später aber nur elf und im vergangenen Jahr 2022 nur noch sechs.

In allen 27 Diözesen Deutschlands gab es derweil im Jahr 2022 nur 48 Neueintritte. Im selben Jahr wurden nur 33 Männer zu Priestern für ihre Bistümer geweiht. Zehn von 27 Diözesen konnten keinen einzigen Priester weihen.

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