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Erzbischof Schick warnt vor schädlichen Tendenzen in der Gesundheitspolitik

Erzbischof Ludwig Schick

Erzbischof Ludwig Schick hat vor „Tendenzen in der Politik“ gewarnt, „die Krankenpflege zu spezialisieren und zu konzentrieren“. Die seien „Wege, die den Kranken mehr schaden als nutzen werden“, sagte der emeritierte Oberhirte von Bamberg bei der 95-Jahr-Feier des St.-Theresien-Krankenhauses in Nürnberg am Wochenende.

Es müsse weiterhin verschiedene Träger von Krankenhäusern geben: „Konkurrenz belebt das Geschäft, meist zum Nutzen der Menschen.“ Ebenfalls müsse die Wahlfreiheit der Patienten, der Ärzte sowie der Klinik selbst gewahrt bleiben.

Ausdrücklich dankte Schick den Niederbronner Schwestern, die das Krankenhaus eingerichtet hatten. Ein kirchliches Krankenhaus solle neben Kopf, Herz und Hand auch Seele bieten: „Seele steht für Spirit und Geist, Motivation und Energie, für das Verbindende und Verbindliche. Seele ist Identität und Kultur.“

Und so müsse ein solches Krankenhaus eine christliche, vom Leben und Wirken Jesu und seiner Botschaft erfüllte Seele haben, betonte der emeritierte Erzbischof: „Sie soll alle, die hier tätig sind, verbinden zum Wohl der Patienten und auch ihrer Angehörigen. So behält das St.-Theresien-Krankenhaus auch in Zukunft seine Bedeutung und erfüllt seine Aufgaben für die Kranken.“

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