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Bistum Regensburg sucht weiter Nutzer für seit sechs Jahren leerstehenden Gebäudekomplex

Blick auf Regensburg

Das Bistum Regensburg hat sich gegen den Vorwurf der Mittelbayerischen Zeitung verwahrt, wonach bester Wohnraum mitten in der Stadt vor sich hin rotte. Konkret stehe „ein großes Objekt in attraktiver Lage nun schon seit mehr als sechs Jahren leer“, berichtete die Zeitung am Montag.

Laut Bistum Regensburg gelte es aber als „ein wichtiges Anliegen, dass die Immobilie in der Wittelsbacher Str. nicht brachliegt. Das Objekt liegt nach wie vor im Eigentum der Knabenseminarstiftung und ist noch nicht vergeben. Die Suche nach einem geeigneten Investor läuft noch.“

In der Vergangenheit seien „verschiedene Ansätze“ durchdacht worden, „wie man mit der komplexen Anlage umgehen und was man dort verwirklichen kann. Das brauchte Zeit, handelt es sich doch um ein großes Areal in einer für Regensburg sehr prominenten Lage. Gleichzeitig führten strukturelle Veränderungen in der verantwortlichen Abteilung zu zeitlichen Verzögerungen, da sich intern Zuständigkeiten geändert haben.“

Nun werde das Objekt „öffentlich über einen externen Dienstleister ausgeschrieben. Auf der Grundlage von Erbbaurecht können sich dann alle potentiellen Investoren für die Immobilie bewerben. Ein Prozedere also, wie es im Immobilienmarkt üblich ist.“

„In dem Gebäudekomplex, der an den Regensburger Dörnbergpark anschließt, waren seit 1932 die Schwestern der katholischen Heimatmission angesiedelt“, erinnerte das Bistum. „Aus Altersgründen wurde die Gemeinschaft im Sommer 2017 aufgelöst, die damals neun verbliebenen Schwestern zogen in verschiedene Altenheime.“

„Nach einer denkmalpflegerischen Begutachtung des Klosters wurde festgestellt, dass keine ausreichenden Merkmale für einen Erhalt vorliegen“, hieß es. „Das ehemalige Klostergebäude sowie die dazugehörigen Nebengebäude können daher abgerissen werden. Trotz des Gutachtens wären eine Erhaltung und Renovierung ebenso denkbar.“

Für die Mittelbayerische Zeitung gilt dennoch, angesichts der gegenwärtigen Lage auf dem Immobilienmarkt könnte das Gebäude „noch länger vor sich hin rotten“ – obwohl „der neugegründete Hausverein ‚Brökkoli e.V.‘ ein Auge auf das Anwesen in der Wittelsbacherstraße geworfen“ habe: Die Gruppe habe „neben einem Finanzierungskonzept bereits konkrete Konzepte für die Renovierung und das künftige Zusammenleben erarbeitet“.

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