Papst Franziskus trifft katholischen Präsidenten von Madagaskar

Vatikanstadt, 18 August, 2023 / 9:00 AM

Papst Franziskus hat sich am Donnerstag mit dem Präsidenten von Madagaskar, Andry Nirina Rajoelina, getroffen. Der katholische Präsident wurde von seiner Frau, mit der er seit 23 Jahren verheiratet ist, und drei erwachsenen Kindern begleitet.

Der 49-jährige Politiker und Geschäftsmann führt das Land Madagaskar in seiner aktuellen Amtszeit seit Januar 2019. Von 2009 bis 2014 leitete er auch eine Übergangsregierung in dem Land.

Nach Angaben des Vatikans lud Papst Franziskus Rajoelina und seine Familie nach einem 20-minütigen Gespräch unter vier Augen ein, gemeinsam ein Ave Maria vor einem Marienbild zu beten, das er von den Bischöfen Madagaskars erhalten hatte.

Der Papst und die Delegation wurden auch gemeinsam neben einer Schiffsminiatur fotografiert, die Franziskus anlässlich seines Besuchs 2019 in dem Inselstaat geschenkt wurde.

Papst Franziskus reiste vom 6. bis zum 8. September 2019 nach Madagaskar – der Besuch war Teil einer größeren Reise, die auch die Länder Mosambik und Mauritius umfasste.

Es gibt 22 katholische Diözesen in Madagaskar, einem Inselstaat etwa 400 Kilometer vor der Küste Ostafrikas.

Christen, sowohl Protestanten als auch Katholiken, stellen die Mehrheitsreligion in Madagaskar dar, Schätzungen zufolge zwischen 40 und 80 Prozent. Der Islam und indigene Religionen werden ebenfalls praktiziert. Die Gesamtbevölkerung des Landes beträgt etwa 25 Millionen.

Nach seinem Treffen mit Papst Franziskus sprach Rajoelina mit dem Vatikan-Diplomaten und Unterstaatssekretär für die Beziehungen zu den Staaten, Monsignore Mirosław Stanisław Wachowski.

Laut einer kurzen Erklärung des Vatikans ging es bei dem Gespräch um den Krieg in der Ukraine und seine globalen Folgen, um Krisen auf dem afrikanischen Kontinent und um den Beitrag der katholischen Kirche zur Gesellschaft von Madagaskar.

Die beiden sprachen auch über die respektvollen bilateralen Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Madagaskar und die Möglichkeit der Ausarbeitung eines bilateralen Abkommens.

Übersetzt und redigiert aus dem Original von Catholic News Agency (CNA), der englischsprachigen Partneragentur von CNA Deutsch.