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Bischof Pickel „erstaunt und erfreut“ über gemeinsames Gebet bei russischem Jugendtreffen

Bischof Clemens Pickel

Bischof Clemens Pickel, der aus Deutschland stammende Oberhirte der russischen Diözese Saratow, hat sich „erstaunt und erfreut“ über das gemeinsame Gebet von Jugendlichen aus Russland gezeigt.

Wenn man Gebete kenne, „die auch die anderen kennen, dann können wir gemeinsam auch mal so beten, dass man es hört!“, sagte Pickel gegenüber Vatican News anlässlich des katholischen Jugendtreffens in Sankt Petersburg am Samstag. „Da gibt es zum Beispiel dieses einfache Gebet. Unter deinen Schutz und Schirm fliehen, oh Heilige Gottesgebärerin.“

„Das ist ein Gebet, welches wir in vielen Pfarreien, fast überall, am Ende jeder Messe beten mit der Bitte um das Ende des Blutvergießens in der Ukraine“, so Pickel. „Das können die Jugendlichen auswendig. Alle. Wenn man das hört, wenn 400 Jugendliche das plötzlich beten, dann bin ich als Deutscher, der doch auch anderes gewohnt ist, erstaunt und erfreut.“

„Ich kann als Bischof sagen, unsere Jugendlichen sind gut erzogen“, betonte er. „Also ich meine auch im christlichen Sinne, die haben eine gute Katechese hinter sich.“

Das russische Jugendtreffen sei „ähnlich wie die Weltjugendtage, denke ich. Also wir haben Katechesen an den Vormittagen, wir haben natürlich jeden Tag gemeinsame Eucharistiefeier, wir haben Gebet, auch stilles Gebet, Taize, oder Anbetung, die Möglichkeit, zur Beichte zu kommen, das Bußsakrament zu empfangen.“ Dies alles werde „rege genutzt. Also es ist nicht so, dass das Randerscheinungen sind.“

Papst Franziskus war über Video mehr als eine Stunde lang live mit den russischen Jugendlichen verbunden. Ihn persönlich habe dies „bewegt“, sagte Pickel, „weil ich gesehen habe, da sitzt ein älterer Mann, der sehr müde ist und sich trotzdem so viel Zeit für uns nimmt. Das war sehr schön.“

Man habe gesehen, dass der Pontifex „alle seine Kräfte gibt. Er spart nicht mit irgendwas für irgendwann. Und das hat mich sehr bewegt gestern, den guten, alten Mann und geistlichen Vater zu sehen, der uns sehr viel bedeutet hier in Russland.“

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