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"Ihr seid nicht allein": Papst Franziskus trifft Frauen, die der Mafia entkommen sind

Papst Franziskus trifft sich mit einer Gruppe von Frauen, die vor kriminellen Organisationen in Italien geflohen sind, am 30. Oktober 2023 im Vatikan.

Papst Franziskus hat am Montag eine Gruppe von Frauen, die kriminellen Organisationen in Italien entkommen sind, ermutigt, trotz der Angst weiter zu kämpfen und zu wissen, dass sie nicht allein sind.

"Ihr, liebe Frauen, seid in einem von der Mafia korrumpierten Umfeld geboren und aufgewachsen, und habt Euch entschlossen, aus diesem Umfeld herauszukommen. Ich segne diese Entscheidung und ermutige Euch, weiterzumachen", sagte er bei einer Audienz im Apostolischen Palast des Vatikans am Morgen des 30. Oktober.

"Ich kann mir vorstellen, dass es Momente der Angst und der Verwirrung gibt; das ist normal. Denkt in diesen Momenten an den Herrn Jesus, der an Eurer Seite geht", sagte er. "Ihr seid nicht allein; kämpft weiter."

Die Frauen wurden von Pater Luigi Ciotti begleitet. Der 78-jährige italienische Priester ist der Gründer von zwei Vereinen: Gruppo Abele hilft Menschen mit Drogen- und anderen Abhängigkeiten und Libera bekämpft den Missbrauch durch kriminelle Organisationen in Italien und der ganzen Welt.

Papst Franziskus trifft sich mit Pater Luigi Ciotti, der eine Gruppe von Frauen begleitet hat, die vor kriminellen Organisationen in Italien geflohen sind, am 30. Oktober 2023 im Vatikan. Foto: Vatican Media

Bei der Audienz erinnerte Papst Franziskus daran, dass einige der Jünger Jesu Frauen waren.

"Diese Frauen — wie auch die übrigen Männer — waren keine perfekten Menschen, sie waren nicht 'engelhaft': Sie waren Frauen, die vom Leben geprüft und manchmal vom Bösen 'infiziert' wurden", sagte er.

Franziskus sagte, Jesus habe Mitleid mit diesen Frauen gehabt und sie von ihren Sünden geheilt. Sie wurden befreit, fuhr er fort, "nicht durch Magie", sondern indem sie mit dem Herrn gingen und an seinem Kreuz und seiner Auferstehung teilhatten.

"Das gibt uns Freiheit!", betonte er.

Papst Franziskus empfahl den Frauen, ein Exemplar des Evangeliums im Taschenformat bei sich zu tragen und jeden Tag ein wenig darin zu lesen.

Jesus, sagte der Papst, "geht jeden Tag mit uns auf dem Weg des Lebens. Sein Kreuz gibt unseren Kreuzen einen Sinn und seine Auferstehung ist eine Quelle der Hoffnung."

"Ich begleite Euch im Gebet für Euch und Eure Lieben, besonders für Eure Kinder", schloss er. "Möge der Herr Euch segnen und die Gottesmutter Euch beschützen."

 
 
 

(Die Geschichte geht unten weiter)

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