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„Hohe Domkirche“ steigt aus teurem Neubauprojekt im Herzen von Köln aus

Blick auf Köln

Die „Hohe Domkirche“ hat sich aus einem teuren Neubauprojekt im Herzen von Köln zurückgezogen. Als rechtliche Eigentümerin des Kölner Doms wird die „Hohe Domkirche“ durch das Metropolitankapitel vertreten.

Man werde „die bisherigen Planungen für den Neubau aufgrund der gestiegenen Kosten“ nicht fortführen, teilte die Erzdiözese Köln am Mittwoch mit. Das Projekt „Historische Mitte“ wurde von der Stadt Köln gemeinsam mit der „Hohen Domkirche“ betrieben.

Der Neubau sei zuletzt „mit Gesamtkosten in Höhe von rund 207 Millionen Euro veranschlagt“ worden. „Nach dem vereinbarten Kostenschlüssel trägt die Stadt Köln davon 80 Prozent, 20 Prozent entfallen auf die Hohe Domkirche.“

War zu Beginn – im Jahr 2018 – von Kosten im Bereich von 135 bis 145 Millionen Euro die Rede, so hatte sich der Betrag im Jahr 2021 bereits auf 183 Millionen Euro erhöht. Im Jahr 2023 war schließlich von 207 Millionen Euro die Rede.

Dompropst Guido Assmann erklärte: „Ich bedauere außerordentlich, dass uns veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen dazu zwingen, die Planungen für unser bislang geplantes Neubauprojekt nicht fortführen zu können.“

„Die Planungsgespräche mit der Stadt Köln sind von großem Vertrauen und gegenseitiger Achtung geprägt“, betonte er. „Das aktuelle Projekt nicht weiterzuführen ist eine wirtschaftliche Vernunftsentscheidung, denn wir sind verpflichtet, die uns zur Verfügung gestellten Mittel verantwortungsvoll einzusetzen.“

Dennoch schmerze der Entschluss: „Denn die Idee einer Historischen Mitte ist nach wie vor ein ‚Herzensanliegen‘ für den Dom – eine einmalige und historische Gelegenheit, die Zukunft des Domumfelds zu prägen, indem an diesem Ort historische Wurzeln zusammengebracht werden.“

Auch die Oberbürgermeisterin von Köln, Henriette Reker, hatte sich bereits im Dezember von dem Projekt distanziert und nicht ausdrücklich bejaht, im Stadtrat für die Finanzierung der neuen „Historischen Mitte“ stimmen zu wollen.

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