Eichstätt, 23 Februar, 2024 / 4:00 PM
Die geplante Wiedereröffnung des Eichstätter Doms verzögert sich nach einem Feuer während der Renovierungsarbeiten vor rund zwei Wochen.
„Verzögerungen im Sanierungsverlauf, die sich vor allem aus dem Brand eines Abluftgeräts vor wenigen Wochen ergeben haben, führen dazu, dass der ursprünglich geplante Termin für die Wiedereröffnung zum Willibaldsfest am 7. Juli nicht eingehalten werden kann“, teilte das Bistum am Freitag mit.
„Die Untersuchung der Raumluft hat ergeben, dass die Arbeiten im Inneren des Doms wieder aufgenommen werden konnten“, hieß es weiter. Man warte indes noch auf die Ergebnisse von „Wischproben an den Oberflächen“, denn es könnte sein, dass „weitere spezielle Reinigungsarbeiten an der Ausstattung, an den Wänden bzw. an der Orgel erforderlich sind“.
„Bereits jetzt kann jedoch die Zeit nicht mehr aufgeholt werden, die durch den Stopp der Arbeiten im Innenraum unmittelbar nach dem Brand verloren wurde“, betonte das Bistum. Ein neuer Termin für die Wiedereröffnung stehe noch nicht fest.
Am 7. Februar war im Rahmen der Renovierungsarbeiten im Eichstätter Dom ein Feuer ausgebrochen, das aber sofort gelöscht werden konnte. „Das Abluftgerät der Firma, die den barrierefreien Aufzug einbaut, hat gebrannt“, so das Bistum damals. Die Feuerwehr sei gekommen, habe aber nicht eingreifen müssen. „Dennoch hat es eine massive Rauchentwicklung im Dom gegeben, sodass die Baustelle eingestellt wurde.“
Der Eichstätter Dom ist bereits seit mehreren Jahren wegen Renovierungsarbeiten geschlossen.
Aus der Internetseite des Doms geht hervor: „Im April 2019 wurde mit der Sanierung des Westchors (Willibaldschor) begonnen. Diese Arbeiten sind mittlerweile abgeschlossen. Von 2020 bis 2022 standen die Sanierung des Langhauses und des Querschiffs an. Für die Jahre 2022 bis 2024 ist die Restaurierung des Ostchors und der Türme mit der Kapitelsakristei vorgesehen.“
Neben einer Sanierung der Dachstühle, einer verbesserten Wärmedämmung, Arbeiten an der Fassade und anderen Maßnahmen sollen auch die künstlerischen Elemente gereinigt und gepflegt werden.
Das Bistum rechnet mit Kosten von mehr als 17 Millionen Euro, von denen aber nur fünf Millionen Euro direkt aus der Diözese stammen – die restliche Summe stellt der Freistaat Bayern bereit.
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