Emeritierter Kölner Weihbischof Dick im Alter von 95 Jahren gestorben

Köln, 26 Februar, 2024 / 9:00 AM

Der emeritierte Kölner Weihbischof Klaus Dick ist am Sonntag, zwei Tage vor seinem 96. Geburtstag, im Alter von 95 Jahren gestorben. Der beliebte Bischof war ein Freund von Joseph Ratzinger.

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki erklärte: „Mit tief empfundener Trauer gedenke ich des heute verstorbenen emeritierten Kölner Weihbischofs Dr. Klaus Dick. Über viele Jahrzehnte war er voller Hingabe und mit unerschütterlichem Gottvertrauen in unserem Erzbistum tätig.“

„Für seinen unerschöpflichen Dienst für die Kirche von Köln bin ich ihm sehr dankbar“, so der Kölner Erzbischof weiter. „Im festen Vertrauen und Glauben an die Auferstehung Christi bin ich davon überzeugt, dass er jetzt in Gott seine Vollendung findet.“

Den in Köln beheimateten katholischen Fernsehsender EWTN unterstützte Dick tatkräftig, indem er zahlreiche Sendungen gestaltete (CNA Deutsch ist eine Dienstleistung von EWTN News).

EWTN-Programmdirektor Martin Rothweiler betonte: „Die freundschaftliche Verbundenheit mit Weihbischof Klaus Dick war und ist für uns ein Geschenk. Er war ein ausgezeichneter Theologe, der seinesgleichen sucht, und ständig in Kontakt mit Menschen, die mit all ihren Fragen zu ihm kommen konnten.“

„Seine Türen standen für jeden weit offen“, erinnerte Rothweiler. „Er hat unsere Räumlichkeiten gesegnet und bei uns auch die Heilige Messe gefeiert. Wir sind ihm von ganzem Herzen dankbar.“

Dick erblickte am 27. Februar 1928 das Licht der Welt. Die Priesterweihe empfing er 1953. Seit 1958, also schon im Alter von 30 Jahren, war er promovierter Theologe.

Während seiner Zeit als Bonner Studentenpfarrer machte er Bekanntschaft mit dem damals an der dortigen Universität lehrenden Joseph Ratzinger, der später als Benedikt XVI. den Stuhl Petri bestieg. Die Freundschaft sollte bis zuletzt bestehen bleiben.

Auch nach seiner Zeit als Studentenpfarrer blieb Dick zunächst in Bonn, denn von 1963 bis 1969 war er der Direktor des Collegium Albertinum.

An diese Zeit schlossen sich Stationen als Pfarrer in Bonn und in Wuppertal an.

Im Jahr 1975 wurde Dick Weihbischof für die Erzdiözese Köln. Die Bischofsweihe spendete Kardinal Josef Höffner. Bis ins Jahr 2003 hatte Dick dieses Amt inne, ohne jedoch nach dem Eintritt in den Ruhestand untätig zu bleiben.