Münster, 18 März, 2024 / 2:15 PM
Seit 2007 war der 1990 geweihte Priester Burkhard Becker laisiert. Nun ist er in den priesterlichen Dienst zurückgekehrt, wie das Bistum Münster am Sonntag mitteilte.
Bereits in den letzten anderthalb Jahren sei Becker „Mitarbeiter im pastoralen Dienst“ der Pfarrei St. Agatha in Dorsten gewesen. Am 10. März sei er dann „in einer kleinen Feier durch Bischof Dr. Felix Genn in Münster wieder in den priesterlichen Dienst des Bistums“ aufgenommen worden.
Nach seiner Weihe und priesterlichen Tätigkeiten in Duisburg und Marl sei sein „juristisches Interesse“ gewachsen, sagte Becker. Er habe „ein Jura-Studium in Erlangen und Köln begonnen und es mit dem ersten Staatsexamen abgeschlossen“.
Nachdem er den Bischof um Laisierung gebeten hatte – Bischof war damals noch Reinhard Lettmann, der inzwischen verstorben ist –, arbeitete Becker als Religionslehrer und dann mehr als ein Jahrzehnt an der Kommende Dortmund, dem Sozialinstitut der Erzdiözese Paderborn.
„Ich habe als Jurist die Mitarbeitervertretungen geschult und beraten“, sagte Becker. „Dabei ging es um ihre Rechte und Pflichten bei der Führung der jeweiligen kirchlichen Einrichtung. In dieser Aufgabe konnte ich auch gut meine theologischen und kirchlichen Kompetenzen einbringen.“
Über seine Rückkehr in den priesterlichen Dienst berichtete das Bistum Münster: „Während der ganzen Zeit sei in ihm immer der Wunsch präsent gewesen, wieder als Priester zu arbeiten. Ein Gespräch mit einem befreundeten Pfarrer gab den letzten Anstoß, auf den Priesterberuf zuzugehen. So bat er um eine Wiederaufnahme in den priesterlichen Dienst.“
Bischof Genn habe dieses Anliegen gegenüber den zuständigen vatikanischen Stellen vertreten: „Das Verfahren zur Wiederzulassung schreibt vor, dass er sich durch adäquate Formate mit der aktuellen Theologie und Pastoral wieder vertraut machen muss. Dazu nutzte er als Mitarbeiter im pastoralen Dienst die vergangenen eineinhalb Jahre in der Pfarrei St. Agatha in Dorsten.“
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