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Die Schweizer „Synodalitätskommission“: Was bringt das neue Gremium?

Die Kommission wird in St. Gallen (Schweiz) angesiedelt.

Was bringt ein neues Gremium der Kirche in der Schweiz? Die Schweizer Bischofskonferenz hat am 10. April die Gründung einer nationalen „Synodalitätskommission“ bestätigt, mit einer vorläufigen Laufzeit von fünf Jahren. 

Im Mittelpunkt stehen regelmäßige Treffen mit Vertretern aus verschiedenen Bereichen der Kirche. Das Ziel: Das landesweite Gremium soll Teilnahme und Gemeinschaft innerhalb der Kirche stärken und synodale Entscheidungsfindungsprozesse auf nationaler Ebene erproben, so die Schweizer Bischöfe.

„Das Bestreben ist es, die Kirche demokratischer zu gestalten und allen Glaubensmitgliedern eine Stimme zu geben“, betont die Schweizer Bischofskonferenz in ihrer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung.

„Die Synodalität als kirchlicher Stil soll durch diese Kommission gefördert werden, indem sie die Spiritualität und das Hören sowohl auf den Heiligen Geist als auch auf die Menschen integriert“, erklärt die Mitteilung weiter.

Die Schweizer Bischofskonferenz und die Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) haben zur Einrichtung des neuen Gremiums gemeinsam ein Statut verabschiedet.

Damit sollen die operativen und strategischen Rahmenbedingungen für die Kommission festgelegt werden: „Die Synodalitätskommission wird ermächtigt, während der Probephase eigenständig zu agieren und die Erfahrungen aus dieser Zeit auszuwerten“, so die Schweizer Bischofskonferenz.

Die Finanzierung sowie eine Geschäftsführung für das neue Gremium wird beim Schweizerischen Pastoralsoziologischen Institut in St. Gallen angesiedelt. 

30 Vertreter

Die Kommission wird sich aus dreißig Mitgliedern zusammensetzen, berichtete das Schweizer Portal kath.ch, darunter Vertreter aus verschiedenen Sprachregionen, Jugend- und Erwachsenenorganisationen, Migration, Orden sowie  Theologie und Liturgie.

„Diese breite Zusammensetzung soll gewährleisten, dass diverse Perspektiven in den synodalen Prozess eingebracht werden und somit ein ganzheitlicheres Verständnis von Kirche und ihrer Mission entwickelt wird“, fügt die Erklärung hinzu.

Die Kommission soll die im Oktober tagende Synodalitätssynode in Rom und weltweite Prozesse verfolgen und in die Schweizer Praxis integrieren. Ein eigenes Büro mit fünf Mitgliedern bereitet diese Tätigkeiten vor und setzt sie auch um, so das Statement.

„Unsere Vision ist es, durch diese synodale Erprobungsphase eine Kirche zu schaffen, die ihre Entscheidungen nicht nur top-down trifft, sondern eine Kirche, die zuhört und lehrt, die leitet und folgt“, erklärt die Schweizer Bischofskonferenz.

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