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Japanischer Weihbischof spendet 29 Diakonen des Opus Dei die Priesterweihe

Priesterweihe des Opus Dei am 25. Mai 2024

Der Weihbischof des japanischen Bistums Osaka-Takamatsu, Paul Toshihiro Sakai, hat am Samstag 29 Diakone des Opus Dei zu Priestern geweiht, darunter auch einen Kandidaten aus Österreich sowie einen weiteren aus der Schweiz.

„Ich freue mich sehr über die Neupriester und auf ihr pastorales Wirken im Dienst an der gesamten Kirche“, sagte der Regionalvikar des Opus Dei Mitteleuropa, Prälat Christoph Bockamp, am Samstag. Neben Deutschland, Österreich und der Schweiz gehören zur Region Mitteleuropa auch die osteuropäischen Länder Ungarn und Rumänien.

Clemens Gudenus, der 36-jährige Neupriester aus Österreich, sagte, der Schritt zur Priesterweihe sei für ihn „eher evolutionär als revolutionär“ gewesen: „Alle meine bisherigen Lebensentscheidungen haben sich mit Gottes Hilfe harmonisch ineinandergefügt. Dies betrifft auch die Entscheidung zum Priestertum. Es ist die Annahme eines Rufes, den ich von jemandem erhalten habe, dem ich bedingungslos vertraue.“

Bevor er seiner Priesterberufung folgte, war Gudenus Architekt: „Was ich damals in physischer Form getan habe, übertrage ich nun auf den spirituellen Bereich. Die Aufgabe des Priesters ist die Schaffung eines inneren Freiraums, der Begegnungsort mit Gott wird. Darüber hinaus brauche ich als Architekt wie als Priester technisches bzw. theologisches wie auch kommunikatives, also pastorales, Knowhow. Insofern sehe ich mich als Architekt gut gerüstet für meine neue Aufgabe als Priester.“

Als Priester wolle er „heilen, aufbauen und bestärken – allen voran die jungen Menschen, damit sie aktiv mit ihrem Elan am Aufbau einer gerechten und guten Gesellschaft mitwirken“.

Matteo Frondoni, der Neupriester aus der italienischsprachigen Schweiz, ist 33 Jahre alt. Beim Opus Dei habe er „die Schönheit und Größe des katholischen Glaubens erfahren“ können. „Nun möchte ich als Priester diese segensreichen Erfahrungen den Menschen direkt zukommen lassen.“

Seine frühere berufliche Tätigkeit als Ingenieur sei „ein Gewinn für meine neue Aufgabe als Priester: Durch meine Prägung gelingt es mir vielleicht besser, die Inhalte unseres Glaubens strukturiert und präzise darzustellen. Darüber hinaus ist mein ziviler Beruf eine bedeutsame Quelle für die Verkündigung eines der zentralen Punkte des Opus Dei, nämlich der Möglichkeit der Gottesbegegnung im alltäglichen Schaffen. Gebet und Arbeit vermischen sich in unserer Spiritualität. Ohne die berufliche Erfahrung würde mir die Vermittlung dieser Kernbotschaft des Opus Dei sehr viel schwerer fallen.“

Das Opus Dei hat weltweit etwa 90.000 Mitglieder, wobei 98 Prozent davon Laien sind – die meisten von ihnen verheiratet. Zusätzlich gehören rund 1.900 Priester, die in verschiedenen Diözesen auf der ganzen Welt inkardiniert sind, der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz an, einer Vereinigung von Geistlichen, die untrennbar mit der Personalprälatur des Opus Dei verbunden ist.

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