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Sie wuchs auf in der Welt der Kunst - nun leitet sie die Vatikanischen Museen

Barbara Jatta

Die neue Direktorin der Musei Vaticani und erste Frau auf dem Posten sagt, dass mit Kunst zu arbeiten für sie nie nur eine Arbeit war - und sie sich keinen besseren Ort dafür vorstellen kann.

Wie sie zur Kunst gekommen ist? "Ich glaube nicht, dass ich es mir ausgesucht habe", erzählt Barbara Jatta gegenüber CNA. Ihre Mutter und Schwester sind Restauratoren, ihre Großmutter war Malerin und ihr Großvater ein Architekt, sagt sie. "Meine ganze Familie ist in der Welt der Kunst daheim..."

So sei sie auch entsprechend aufgewachsen: "Kunst anschauen, mit der Familie in Museen gehen. So war es wirklich für mich etwas ganz natürliches, dies auch zu wählen", sagte Jatta.

"Es kommt mir nicht so vor, als dass ich eine Karriere hätte, ich habe vielmehr das Privileg, etwas zu tun, was mir gefällt. Was mir wirklich wichtig ist, und ich tue es am besten Ort, den ich mir vorstellen kann".

Auf die Frage, was wohl die größte Herausforderung ihrer neuen Rolle sein wird, antwortete Jatta, Harmonie an den Arbeitsplatz zu bringen. Besucher sollen den Eindruck bekommen, "dass sie einen privilegierten Ort besuchen, an dem priviligerte Menschen arbeiten". 

"Ich meine damit, dass die Leute, die hier arbeiten, wissen, dass sie für den Papst arbeiten, dass sie für eine Mission arbeiten, nicht nur an einem Arbeitsplatz. Und das möchte ich mehr und mehr in den Fokus rücken."

Eine weitere Herausforderung für Jatta ist es, das Gleichgewicht zu halten zwischen der Erhaltung der Kunst und ihre öffentliche Ausstellung. 

Aus ihrer Sicht sei es sehr wichtig, "das zu erhalten, was wir von der Vergangenheit empfangen haben", sagte sie. "Gleichzeitig ist es eines unserer Schwerpunkte, [diese Kunst] und die Schönheit zu teilen, die wir hier haben".

Zugänglich machen soll die Kunst auch eine neue Website, die Ende Januar online gegangen ist, und welche den Bildschirm zur Ausstellungsfläche machen will. 

Die Zahl der Besucher vor Ort wächst: Im Jahr 2016 besuchten sechs Millionen Menschen den Vatikan, sage Jatta - und 2017 sollen es noch mehr sein.

Mary Shovlain trug zu diesem Beitrag bei. 

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