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Abtpräses Jeremias Schröder von Sankt Ottilien zum Abtprimas der Benediktiner gewählt

Jeremias Schröder OSB

Abtpräses Jeremias Schröder von Sankt Ottilien ist am Wochenende zum Abtprimas der Benediktiner gewählt worden. Damit vertritt er rund 22.000 Benediktiner in der ganzen Welt. Die Benediktinische Konföderation, der Schröder nun vorsteht, hat aber keine unmittelbare Gewalt über die grundsätzlich eigenständigen Klöster bzw. Kongregationen, die dazu gehören.

„Sein bisheriges Amt als Abtpräses der Missionsbenediktiner von St. Ottilien übergibt er mit dem heutigen Tag an seinen bisherigen Stellvertreter Abt Michael Reepen OSB von der Abtei Münsterschwarzach in Franken“, teilte die Erzbabtei Sankt Ottilien am Samstag mit. „Dieser übernimmt das Amt bis zur Neuwahl des Abtpräses durch das Generalkapitel der Missionsbenediktiner im Januar 2025.“

Der Abtpräses ist für die Benediktinerkongregation von Sankt Ottilien zuständig. Bis vor einigen Jahren war dieses Amt mit jenem des Erzabts von Sankt Ottilien verbunden: Der Abt des Klosters war gleichzeitig auch Oberhaupt der Kongregation und damit neben dem Mutterkloster auch für alle Gründungen weltweit zuständig, die von Sankt Ottilien ausgingen. Schröder war von 2000 bis 2012 Erzabt, seither ist er Abtpräses.

Unmitterbar nach seiner Wahl erklärte Schröder: „Das weltweite Mönchtum und sein Dienst an der Kirche sind meine Leidenschaft seit ich vor 40 Jahren Mönch in St. Ottilien geworden bin. Als ich jung war, hat mir unsere Hochschule Sant’Anselmo und das Gemeinschaftsleben hier in Rom ein Bewusstsein und eine Liebe für unsere weltweite Konföderationsfamilie vermittelt.“

„Obwohl ich mit meinen derzeitigen Aufgaben sehr zufrieden bin, nehme ich den Dienst in Sant’Anselmo gerne an und danke meinen Mitbrüdern für das Vertrauen, das sie mir entgegenbringen“, betonte er mit Verweis auf das römische Kloster, wo der Abtprimas residiert.

Der jetzige Abtprimas war 1984 in Sankt Ottilien eingetreten. 1992 wurde er zum Priester geweiht. Im Jahr 2000 wurde er zum Abt.

Bereits zwei ehemalige Erzäbte von Sankt Ottilien wurden vor Schröder in den letzten Jahrzehnten in das Amt des Abtprimas gewählt. Viktor Josef Dammertz OSB war von 1977 bis 1993 Abtprimas, bevor er zum Bischof von Augsburg ernannt wurde. Als solcher war er bis 2004 tätig. Außerdem war Notker Wolf OSB von 2000 bis 2016 als Abtprimas für die Benediktinische Konföderation zuständig.

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